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Lohr: Umsonst & Drinnen Lohr: BLuU-Räte fordern Info zu Festivalkosten

Lohr

Umsonst & Drinnen Lohr: BLuU-Räte fordern Info zu Festivalkosten

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    Die Stadträte des Bürgervereins Lohr und Umgebung (BLuU) fordern vom Rathaus Infos zu Kosten und Defizit der Stadthallenveranstaltung "Umsonst & Drinnen". In einem Schreiben an Bürgermeister Mario Paul monieren die beiden BLuU-Stadträte Eric Schürr und Franklin Zeitz, dass sie diese Infos schon vor über einem halben Jahr eingefordert, bislang aber nicht erhalten hätten. Deswegen setzten sie der Verwaltung nun eine letzte Frist, die jedoch am Montag verstrich.

    Paul habe die Offenlegung der Kosten des Festivals wiederholt zugesagt, so Schürr und Zeitz in ihrem Schreiben. "Ordnungsgemäße Buchführung vorausgesetzt" dürfte die Bekanntgabe der Zahlen nach Ansicht der beiden "keinen besonderen Zeitaufwand erfordern". Eine abschließende Bilanzierung der Veranstaltung habe inzwischen sowieso zwingend vorgenommen werden müssen, da die Vorbereitungen für die Neuauflage in diesem Jahr schon im Gange seien.

    Schürr und Zeitz fragen in ihrem Schreiben, "ob das Management der Stadthalle schlichtweg nicht willens ist, den berechtigten Forderungen des Stadtrates nachzukommen". Seit Juni 2019 habe das Stadthallenmanagement auf entsprechende Anfragen "in keinster Weise" reagiert.

    Paul bewertet die Sache anders: "Bei uns herrscht Transparenz", sagt der Bürgermeister auf Anfrage der Redaktion zu dem Thema. Die Zahlen zum Umsonst&Drinnen-Festival seien im Rechnungsprüfungsausschuss des Stadtrats offengelegt worden. Zeitz, der Mitglied in diesem Ausschuss ist, sagte indes gegenüber der Redaktion, dass ihm von einer Präsentation umfangreicher Zahlen zu dem Festival nichts bekannt sei.

    Details zu Kosten gefordert

    Schürr und Zeitz fordern eine schriftliche Auflistung der gesamten Einnahmen und Ausgaben für das Festival, daneben den gesamten von der Stadthalle finanzierten Personalaufwand mit Aufführung aller geleisteten Stunden. Daneben erwarten sie auch eine Aufschlüsselung sämtlicher Kosten wie Musikergagen, Anmietung von Personal, Technik und Dienstleistungen. Hintergrund ist wohl die Vermutung, dass das Festival ein größeres Defizit verursachte, weswegen über eine Wiederholung zu diskutieren wäre.

    Der Bürgermeister indes verweist angesichts des Schreibens von Zeitz und Schürr darauf, dass "streng genommen und rein rechtlich" einzelne Stadträte gar kein Auskunftsrecht hätten, sondern nur das Gremium. Am Montag, dem Tag, an dem die von Schürr und Zeitz gesetzte Frist ablief, war im Rathaus nicht zu klären, ob und wann die geforderten Infos den BLuU-Vertretern gegeben werden.

    In ihrem Schreiben kündigen Schürr und Zeitz an, "unverzüglich den Rechtsweg einschlagen" zu wollen, wenn die Frist verstreicht. Man werde sich an die Rechtsaufsicht des Landratsamtes wenden, so Zeitz. Ziel sei es, die Beantwortung der Fragen notfalls zu erzwingen.

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