„Für die technische Ausrüstung sorgt die Stadt Gemünden.“ Dass auch immer genügend Personal zur Verfügung steht, diese Ausrüstung zu bedienen, das wünschte Landrat Armin Grein der Adelsberger Feuerwehr. Grein feierte zusammen mit den Feuerwehrleuten am Sonntag den Festgottesdienst. In seiner Ansprache bat der Landrat die Feuerwehrführung, ihre bisher sehr erfolgreiche Jugendarbeit fortzusetzen. Zudem sollten die Bemühungen, noch mehr Frauen in die aktive Wehr zu bekommen, verstärkt werden. Als drittes Betätigungsfeld für Werbeaktionen der Adelsberger Wehr sah der Landrat den Kreis der älteren Bewohner. Nach seinen Worten sind auch 60-Jährige sehr wohl in der Lage, Aufgaben innerhalb einer Feuerwehr zu erledigen.
Kontakte zu anderen Wehren
Erfreut zeigte sich Landrat Grein über das gesellschaftliche Engagement der Feuerwehr aus dem Gemündener Stadtteil innerhalb der eigenen Mauern, aber auch nach Außen hin. So pflegt die Wehr schon über viele Jahre hin intensive Partnerschaften mit der Feuerwehr Lackenhäuser im Bayerischen Wald und unterhält Kontakte zu den Namensvettern in Adelsberg bei Chemnitz.
Der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Thomas Schiebel, gratulierte der Feuerwehr Adelsberg zu ihrem „runden Geburtstag“. Er würdigte die Leistungen, die die Feuerwehrleute in der Vergangenheit, oft unter schwierigsten Bedingungen, erbracht hätten. Innerhalb der Gefahrenabwehr in der Stadt Gemünden habe die Wehr eine wichtige Rolle inne. Aus dem gesellschaftlichen Leben Adelsberg sei sie nicht wegzudenken. Mit Eigeninitiative verwirklichte die Feuerwehr zudem Bauwerke wie das Gerätehaus oder den Backofen. Bereits beim Kommers im Mai hatte Bürgermeister Thomas Schiebel den Feuerwehrleuten versprochen, Mittel für den Kauf einer neuen Tragkraftspritze in den städtischen Haushalt 2008 bereitzustellen.
Dank für Leistungen
Die Leistungen, die Feuerwehrleute für ihre Nächsten erbringen, hatte Pater Ignace Bisewo in den Mittelpunkt seiner Predigt im Festgottesdienst gestellt. Oftmals unter Einsatz ihres Lebens seien sie zur Hilfe bereit. Dafür gebührt ihnen Dank und Achtung.
Mit einem großen Festzug durch die Straßen fand das Jubiläumsfest einen bunten Abschluss. Insgesamt 31 Gruppen, darunter drei Musikkapellen, beteiligten sich daran. Mit Fahnen und Blumen waren die Häuser entlang des Weges geschmückt. Trotz großer Hitze hatten sich viele Adelsberger eingefunden, um den Festzuges zu verfolgen. Aus den bequemen Sitzen eines historischen Chevrolet-Cabriolet heraus genossen die Ehrenmitglieder der Feuerwehr Adelsberg heraus den Festzug.
Bereits am Samstag hatten 21 Feuerwehr-Jugendgruppen aus dem Landkreis bei einem Jugendwandertag mit der Feuerwehr Adelsberg gefeiert. Auf einem Parcours durch den Stadtteil hatten sie an fünf Stationen verschiedene Aufgaben zu bewältigen (wir berichteten in der Montagsausgabe).