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HAUSEN: Unbezahlbare 25 000 Stunden Einsatz

HAUSEN

Unbezahlbare 25 000 Stunden Einsatz

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    Am Muttertag kamen nicht nur alle Mütter zu Ehren, sondern auch langjährige Floriansjünger aus Hausen in einer Feierstunde in der Hausener Sporthalle. Sie wurden ausgezeichnet beim gemeinsamen Florianstag der Feuerwehren aus Steinfeld, Hausen und Waldzell.

    Zwei Drittel der zu Ehrenden aus Hausen waren der Einladung gefolgt. Rund zwei Stunden dauerte der Ehrungsvormittag. „Weil wir seit vielen Jahren keine Ehrungen mehr durchgeführt haben“, so der erste Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Hausen, Edgar Stamm. „Es ist ein Ehrungsstau und ich möchte den heutigen Gedenktag nutzen, um diesen Stau wieder aufzulösen.“

    Stamm stellte fest, dass es „die eingeladenen Jubilare alle zusammengenommen auf über 2500 Jahre Mitgliedschaft bringen“. Er stellte ein Rechenexempel dazu auf: „Wenn dabei jeder pro Jahr im Schnitt nur zehn Stunden seiner Freizeit für die FFW Hausen geopfert hat, dann sind das immerhin 25 000 Stunden, die gemeinnützig für den Dienst am Nächsten geleistet wurden.“

    „25000 Stunden“, so Stamm, „das schafft kein Kommandant allein. Das schafft kein Vorstand allein und das schafft auch nicht die Vorstandschaft. Das schafft nur eine Gemeinschaft!“ Diese hohe Anzahl sei für einen Verein unbezahlbar.

    Händeschütteln auf der Bühne

    Bürgermeister Günter Koser stellte in seinen Grußworten die Frage in den Raum: „Retten, löschen, bergen, schützen – wir nehmen es so selbstverständlich an. Doch was ist, wenn die Feuerwehr einmal nicht käme? Ich muss Ihnen nicht erzählen, wie wichtig die Feuerwehr ist“, sagte Koser. „Bürger für Bürger, Gemeinsinn, Kameradschaft, das Ich unterzuordnen – das alles ist in unserer Gemeinde sehr positiv. Die Feuerwehr integriert Jugendliche in eine Gemeinschaft.“ Deshalb überreichte der Bürgermeister einen Scheck für die Jugendarbeit der Feuerwehr Hausen an Stamm.

    Auch Kreisbrandrat Manfred Brust gratulierte. So viele zu Ehrende seien Grund zur Freude. Ehrenkreisbrandrat Gerhard Kümmel, Schirmherr des Hausener Jubiläumsfestes, bedankte sich bei den zu Ehrenden, dass sie für die Bürger immer da waren. Der Florianstag sei ein würdiger Auftakt für das bevorstehende Fest; er wünsche der Feuerwehr Hausen schon jetzt ein gutes Festwochenende vom 12. bis 15. Juni.

    Auch wenn es zuweilen auf der Bühne bei den vielen Geehrten ganz schön eng zuging, erhielt nicht nur jeder einen Händedruck vom Vorsitzenden, Kommandanten, Kreisbrandrat, Ehrenkreisbrandrat und Bürgermeister, sondern auch eine Urkunde. Zusätzlich gab es noch für jeden Geehrten „für die Gesundheit etwas heimisches Obst, zwecks besserer Haltbarkeit in destilliertem Zustand“, wie der erste Vorsitzende erläuterte. Auch Fahnenpatin Irmgard Juch wurde gedankt.

    Abschließend bedankte sich Ehrenkommandant Reinhard Stamm bei allen Anwesenden und überreichte eine Kopie der im Jahr 1864 erstellten „Feuerlöschordnung“ der Gemeinde Hausen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Musikkapelle Hausen. Helmut und Manfred Marschall, Vater und Sohn, bliesen ins Horn zum „Feuerwehr-Alarmblasen“.

    Reges Interesse bestand nach den Ehrungen an den Bilderwänden mit Fotos von damals, die Reinhard Stamm auf DINA-4-Größe hatte drucken lassen. Besonders schön war das Bühnenbild, das Josef Knöferl gemalt hatte. Es zeigt Hausen und den Heiligen Florian, der ein brennendes Haus löscht, und darüber den Feuerwehrspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

    Ehrungen

    Geehrt für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Hausen wurden die folgenden Vereinsmitglieder:

    65 Jahre: Alois Siegler (ältester Feuerwehrmann Hausens), Albin Nöth, Franz Scheiner

    60 Jahre: Hermann Frank, Helmut Marschall, Richard Marschall, Willi Nöth

    50 Jahre: Armin Frank, Martin Otter, Josef Röder, Winfried Stamm

    40 Jahre: Gerhard Biener, Norbert Heitz, Herbert Hock, Rudolf Hock, Gerhard Hock, Hubert Hock, Ulrike Huther, Martin Kneip, Edmund Knöferl, Josef Knöferl, Klaus Marschall, Hans Marschall, Heinz Marschall, Arthur Marschall, Erich Marschall, Helmut Riethmann, Lothar Röder, Karl-Heinz Röder, Peter Röder, Gerda Rüfer, Roland Scheiner, Barbara Scheiner, Sonja Scheiner, Edgar Scheiner, Norbert Scherg, Franz Schuck, Birgit Seidel, Rainer Siegler, Reinhard Stamm, Erich Werthmann

    25 Jahre: Renate Bald, Otmar Echterhoff, Harald Fischer, Edwin Frank, Daniela Gerhard, Markus Gerhard, Werner Klein, Martin Knöferl, Rita Mehling, Andrea Metzger, Christian Otter, Rolf Reimer, Volker Scherg, Andreas Stamm (Hausen), Andreas Stamm (Steinfeld), Christine Stamm, Norbert Stamm, Michael Stamm, Kerstin Werthmann.

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