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Lohr: Unendliche Geschichte

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    Die Planung der Randbereiche im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt soll laut ALE der neu zu wählende Vorstand der Teilnehmergemeinschaft vorantreiben. 
    Die Planung der Randbereiche im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt soll laut ALE der neu zu wählende Vorstand der Teilnehmergemeinschaft vorantreiben.  Foto: Jochen Kümmel

    Seit 13 Jahren beschäftigen sich die Rechtenbacher mit der Dorferneuerung. Davon zu sehen ist in der Spessartgemeinde noch recht wenig. Die Erneuerung der Randbereiche im Zuge einer Sanierung der Ortsdurchfahrt steht als zentrales Projekt ganz oben auf der Prioritätenliste, doch wurde bislang noch nicht einmal mit der Planung begonnen. Stattdessen wird eine Wassertretanlage geplant, obwohl diese beim Bürgervoting 2013 nur 15 Stimmen erhielt und nicht unter den zehn vorrangigen Maßnahmen gelistet war.

    Das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) erklärt auf Nachfrage diese Verschiebung der Prioritäten so, dass die Befragung der Bürger im Oktober 2013 im Rahmen der Erstellung des Dorferneuerungsplans stattfand. Unabhängig von der Prioritätenliste können und werden umsetzbare Projekte nach verschiedenen Kriterien ausgewählt. "Das Kneippbecken an der Brombergquelle mit Gestaltung des Umgriffs kann aufgrund des geringeren Umfangs zügig umgesetzt werden", erläutert der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Heribert Römert auf Anfrage unseres Medienhauses. Ziel bei diesem Projekt sei die Stärkung der Dorfgemeinschaft durch die Schaffung einer Anlaufstelle für Jung und Alt, so Römert weiter. Aktuell läuft die Vorplanung des Kneippbeckens an der Brombergquelle mit Gestaltung des Umgriffs. Der Vorstand plant mit Kosten der Gesamtmaßnahme von maximal 200.000 Euro, heißt es aus dem ALE. Für die Dorferneuerung wurde im Jahr 2017 ein Gesamtbudget in Höhe von 1,6 Millionen Euro festgelegt.

    Erklärung zu Verschiebung

    Abgeschlossen hingegen ist eine Vereinbarung mit der Gemeinde Rechtenbach zur Kostenbeteiligung der Teilnehmergemeinschaft am Umbau der alten Schule. Das ALE fördert den Umbau des Dachgeschosses zu einem Dorfgemeinschaftsraum sowie anteilig die Außenanlagen. Insgesamt sind der Gemeinde hierfür rund 660.000 Euro an Fördermitteln in Aussicht gestellt. Die Schwierigkeit dabei: Die Planung der Gemeinde erstreckte sich über mehrere Jahre, da der Umbau eine umfassende Maßnahme ist, die mit mehreren Genehmigungsbehörden abgestimmt werden musste.

    Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt wird vom ALE nach wie vor als "Schlüsselmaßnahme der Dorferneuerung in Rechtenbach" eingestuft. "Mit der Wahl des neuen Vorstandes sind wir überzeugt davon, dass die umfassenden Planungen und Abstimmungen zielführend für dieses Projekt vorangebracht werden können", teilt Vorsitzender Römert mit. Die Maßnahme erfordert eine enge Koordination zwischen der Gemeinde, dem Staatlichen Bauamt sowie weiteren Fachbehörden.

    Bei den turnusgemäßen Neuwahlen werden jeweils fünf ordentliche Mitglieder sowie fünf Stellvertreter gewählt. Diese bilden gemeinsam mit dem Vorsitzenden den Vorstand. Zusätzlich entsendet die Gemeinde einen Vertreter in das Gremium. In den vergangenen fünf Jahren trat der Vorstand rund zehn Mal zu Sitzungen zusammen, in denen über Projekte, Anträge und Maßnahmen beraten wurde. 

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