(lau) Gut 80 Altkleidercontainer hat er in den Kommunen des Landkreises Main-Spessart verteilt und leert dies regelmäßig. Für Kindergärten spendet der sozial eingestellte Unternehmer aus dem Erlös stets gewisse Summen, die sich im Jahr auf etwa 200 Euro belaufen können: Johann „Hansi“ Funk aus Marktheidenfeld, dessen Wurzel in Karbach stecken.
Am vergangenen Freitag war er entsetzt: Aus zwei Altkleider-Containern in Karbach musste er seiner Schätzung nach etwa 450 bis 500 Kilogramm „Lumpen“ entsorgen. Alles war lose in die Container geworfen und so billig entsorgt.
Funk schätzt die Entsorgungskosten bei der Würzburger Firma, bei der er sonst die „guten und noch verwertbaren alten Klamotten“ losbringt, auf etwa 100 bis 150 Euro. „Eigentlich wollte ich das liegen lassen, damit es von der Marktgemeinde entsorgt wird. Aber die kann auch nichts dafür“, schimpft er wie ein Rohrspatz. Schimpfend zog er große Handschuhe an, stopfte die übel riechenden Lumpen in große blaue Säcke und fuhr sichtlich schlecht gelaunt zurück nach Marktheidenfeld, wo er den Dreck in einen Großraum-Container umlädt und irgendwann in Würzburg entsorgt. „Es kommt immer wieder einmal vor, dass sich solche Umweltschweine auf diese Art ihrer Utensilien entledigen“, so Funk. „Aber dieser Saustall schlägt dem Fass den Boden aus.“