Eine Barbie, ein neues Spiel für die Playstation, ein Fußballtrikot des Lieblingsvereins, ein Kuscheltier: Die Wunschzettel für das anstehende Weihnachtsfest fallen bei vielen Kindern recht üppig aus. Mama und Papa sorgen meist dafür, dass keiner dieser Wünsche unerfüllt bleibt. Doch es gibt auch Kinder, denen ihre Eltern kaum den Wunsch nach einem Weihnachtsgeschenk erfüllen können. Dazu gehören beispielsweise die Kinder, deren Familien von der Lohrer Tafel versorgt werden. Eine Handvoll örtlicher Unternehmer möchte dies nun ändern und Christkind spielen – damit auch die Augen dieser Kinder unter dem Weihnachtsbaum leuchten.
Filmproduzent Hermann Joha (Franziskushöhe), Johannes Siegler (Siegler-Bau), Gerhard Rausch (Spielwaren-Tschips), Jörg Engelhard (E-Center Lohr) und Andrea Rausch (Sonderpreis-Baumarkt Lohr-Marktheidenfeld) haben sich zusammen mit Franziskushöhe-Direktorin Konstanze Schmidt sowie Michael Donath und Thomas Damm von der Lohrer Tafel eine ganz besondere Aktion ausgedacht – eine Weihnachtswunschzettelaktion.
Kreativität wird belohnt
Die Kinder der Familien, die von der Lohrer Tafel versorgt werden, werden aufgerufen, einen Wunschzettel zu schreiben oder zu gestalten, zu basteln oder zu malen. Kurzum: sie sollen ihre Wünsche möglichst schön „verpacken“. Ein Ansporn soll dabei sein, dass die drei schönsten Wunschzettel prämiert werden. „Wir haben uns für Wunschzettel entschieden, um die Wünsche der Kinder einfach besser zu treffen“, erklärt Gerhard Rausch. Geschickt werden sollen die Wunschzettel dann an das Diakonische Werk Lohr/Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, Ottenhofstraße 21-25, 97816 Lohr. Einsendeschluss ist der 1. Dezember. Die Lohrer Tafel wird hierzu alle berechtigten Familien anschreiben und ihnen die „Modalitäten“ erklären. Laut Tafel-Projektleiter Michael Donath sind dies 53 Familien mit 94 Kindern im Raum Lohr.
Damit die Weihnachtswünsche der Kinder erfüllt werden können, bitten die Initiatoren der Aktion nun um Geldspenden. Von diesen Spenden werden dann die Geschenke der Kinder gekauft. „Die Geschenke sollten einen Wert zwischen 50 und 100 Euro haben“, so Hermann Joha. Johannes Siegler betont: „Wir Unternehmer garantieren aber auf jeden Fall einen Sockelbetrag von 50 Euro pro Kind.“ Gehen mehr Spenden ein als für die Geschenke benötigt werden, dann kommt das Geld der Lohrer Tafel zu Gute.
Den Kinderwünschen sind keine Grenzen gesetzt, solange sie die finanziellen Vorgaben nicht übersteigen. Wenn möglich, sollen die Präsente in Lohr besorgt werden. Sollten sich Kinder beispielsweise Jeans oder ein T-Shirt wünschen, hält Joha Gutscheine für Lohrer Modegeschäfte für denkbar.
Abholen auf Franziskushöhe
An einem Adventswochenende können die Eltern die Geschenke für ihre Kinder dann auf der Franziskushöhe abholen und – wenn gewünscht – direkt dort einpacken. Außerdem lädt die Franziskushöhe die Familien zu Kaffee und Kuchen ein und organisiert zusammen mit Johannes Siegler einen Fahrservice.
Wer mithelfen möchte, dass die Wünsche der Tafel-Kinder erfüllt werden, kann dies mit einer Spende tun: Verwendungszweck: „Lohrer Tafel/Weihnachtswunschzettelaktion“, Raiffeisenbank Main-Spessart, Bankleitzahl 79069150, Kontonummer 8805989.