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URSPRINGEN: Ural Kosaken: Wenn die russische Seele singt

URSPRINGEN

Ural Kosaken: Wenn die russische Seele singt

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    Ein rundum gelungener Abend: das Gemeinschaftskonzert mit dem Männergesangverein Urspringen, der Mandolinengruppe „Melodie“ Birkenfeld und den „Ural Kosaken“ nebst Gastsängerin Dorothee Lotsch.
    Ein rundum gelungener Abend: das Gemeinschaftskonzert mit dem Männergesangverein Urspringen, der Mandolinengruppe „Melodie“ Birkenfeld und den „Ural Kosaken“ nebst Gastsängerin Dorothee Lotsch. Foto: Foto: Klaus Weimann

    Der Männergesangverein Urspringen machte sich zu seinem 130-jährigen Bestehen selbst ein Geburtstaggeschenk: ein Gemeinschaftskonzert mit dem „Ural Kosaken Chor“ und Gastsängerin Dorothee Lotsch in der Pfarrkirche „Maria vom Berge Karmel“.

    Der 20-köpfige Männerchor holte sich noch die Mandolinengruppe „Melodie“ aus Birkenfeld mit ins Boot. Zusammen gaben diese Formationen ein beeindruckendes Konzert, das gleichzeitig die Schlussveranstaltung im Jubiläumsjahr des Männergesangvereins war.

    Die Atmosphäre in der Kirche war stimmig. Die Mandolinengruppe und der Männerchor überzeugten das im Takt klatschende Publikum, ebenso wie acht herausragende russische Sänger und Musiker und eine deutsche Sängerin, die sich den Liedern der früh verstorbenen Künstlerin Alexandra widmete.

    Der Heimat ein Denkmal gesetzt

    Stimmgewaltig präsentierten sich die russischen Sänger, die die Kirche mit ihrem Gesang ausfüllten. Bereits mit ihrem ersten Lied zogen sie die 180 Zuhörer in ihren Bann.

    „Lieder der russischen Seele“, so der Titel des Konzerts, beschreibt das Programm des Kosakenchors. Vladimir Kozlowskyy, der musikalische Leiter des Chors, der in den 1920er Jahren von Andrej Scholuch gegründet worden war, setzte einzelne Höhepunkte im Konzert, wie mit einem Lied aus dem vierten Jahrhundert. Neben orthodoxen Gesängen wie der „Zarenhymne“ und dem „Halleluja“ zeigten sie auch deutsche Stücke wie „Ich bete an die Macht der Liebe“. Klassiker wie „Herrscher des Himmels und der Erde“ gehörten ebenso zum Repertoire wie Lieder aus Russland und der Ukraine, in denen sie ihrer Heimat ein Denkmal setzten. Kein anderes Lied bringt das russische Lebensgefühl besser zum Ausdruck als „Kalinka“, das sie ebenfalls zum Besten gaben.

    Mit Dorothee Lotsch hatten die „Ural Kosaken“, die in ganz Europa auftreten, einen großartigen Gast mitgebracht.

    Seit 2004 ist die Sängerin bei besonderen Konzerten mit von der Partie und singt mit den „Kosaken“ Lieder der Chansonsängerin Alexandra, wie „Mein Kind schlaf ein“, „Schwarze Augen“ und „Sehnsucht“.

    Geistliche Lieder zum Auftakt

    Begonnen hatte das Programm mit den Gastgebern, dem Männerchor. Mit ihrem Dirigenten Andreas Holzmeier aus Oberndorf, der erst kurzfristig als Chorleiter eingesprungen war, brachten sie zunächst geistliche Lieder: „Sei gegrüßt Maria“, „Veni Jesu“ und das „Agnus Dei“, in dem Martin Wirsching als Solist überzeugte. Begleitet wurde der Chor von Simone Sommer an der Orgel. Die Mandolinengruppe unter der Leitung von Rosi Langer erinnerte mit ihrem Lied „Schwarze Madonna“ an die Heiligenfigur in Tschenstochau. Hier taten sich Jürgen Liebler, Karin Roth und Carmen Ramnik als Solisten hervor.

    Mit dem Lied „Eintönig klingt das Glöckchen“ verabschiedeten sich die „Ural Kosaken“ und Dorothee Lotsch nach einem langen Abend. Doch ohne Zugabe kamen die Sänger nicht von der Altarraumbühne und sie erhielten stehenden Applaus. Der Kosakenchor ließ es sich nicht nehmen, auch beim anschließenden Umtrunk dabei zu sein. Bei dieser Gelegenheit wurde über ein Weihnachtskonzert 2018 gesprochen.

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