"Das ist doch der allergrößte Mist", schimpfte die zehnjährige Luise und zeigte empört auf den abgebrochenen Haupttrieb des jungen Walnussbaums am Verbindungsweg zwischen Aschfeld und Bühler. Auch ihre jungen Begleiter waren wütend.
Kurz vor Weihnachten hatten die Kommunionkinder des Eußenheimer Ortsteils Aschfeld gemeinsam mit ihrer Betreuerin Melanie Wagner ein Walnussbäumchen am Wegesrand gepflanzt. Es sollte für später ein Andenken an ihren Ehrentag zur Erstkommunion im Jahr 2022 sein. Dort wollte man sich künftig zu einem kleinen Nussbaumfest treffen und dem kleinen Baum erzählen, was man in letzter Zeit so alles erlebt hatte.
Doch noch während der Weihnachtsferien bemerkten die ersten Spaziergänger, dass sich jemand an der jungen Pflanze vergriffen und unter anderem die Spitze, den Haupttrieb, abgebrochen hatte. Zum Glück konnte der Gemeindegärtner von Eußenheim als "Ersthelfer" gerufen werden, der den schadhaften Trieb abzwickte und den nachfolgenden als Ersatz einrichtete. Zusätzlich wurde der Baum mit weiteren Pfosten abgestützt und so möglichst gut geschützt. Jetzt hoffen die Kinder, dass die Walnuss prächtig wächst und womöglich in 50 Jahren als Treffpunkt zur "Goldenen Kommunion" einlädt.
Eußenheims Bürgermeister Achim Höfling war bei der Besichtigung des Schadens mit dabei und berichtete, dass es zurzeit im Gemeindegebiet häufig unsinnige Beschädigungen gebe. So wurden Dorfbrunnen, Friedhofsmauern und Bushaltestellen verunstaltet. Er betonte, dass die Gemeinde die Täter zur Anzeige und zum Schadenersatz heranziehen werde.