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Gemünden: Verkehrserziehung am FLG

Gemünden

Verkehrserziehung am FLG

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    Verkehrserziehung zum Anfassen: Hier erfahren die Fünftklässler am FLG hautnah, wie groß ein Toter Winkel sein kann.
    Verkehrserziehung zum Anfassen: Hier erfahren die Fünftklässler am FLG hautnah, wie groß ein Toter Winkel sein kann. Foto: Jürgen Endres

    Kürzlich absolvierten die fünften Klassen des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden ein Training für den sicheren Schulweg. Dabei nutzten viele die Gelegenheit, einmal in den Führerstand eines großen LKWs zu klettern. Vom bequem federnden Fahrersitz aus bot sich dank mehrerer Außenspiegel ein großzügiger Rundumblick, jedoch kein lückenloser. Vorne, hinten und an beiden Seiten gab es sozusagen weiße Flecken: Bereiche, die man trotz aller Spiegel nicht einsehen konnte. Diese Toten Winkel wurden von den Mitschülerinnen und Mitschülern außen mit Farbfolien markiert. Unglaublich, wie viele sich hier aufhalten konnten, ohne aus dem Führerhaus entdeckt zu werden.

    Der Tote Winkel war denn auch ein ganz wichtiger Punkt, über den Uwe Friedel, der Verkehrserzieher der Polizei, mit seinem jungen Publikum unbedingt sprechen wollte. Es sei unglaublich wichtig – ganz gleich, ob man sich zum Beispiel als Radfahrer oder Fußgänger in der Nähe eines fahrenden LKWs befände – sich dessen stets bewusst zu sein. Nicht minder gefährlich könne es werden, wenn man hinter einem LKW stünde und auf einmal weiße Lichter – die Rückfahrscheinwerfer - angingen.

    Bei der Gelegenheit nahm Friedel auch gleich die Kleidung seiner jungen Zuhörer unter die Lupe. Die meisten waren zwar top-modisch, leider aber doch recht dunkel gekleidet. Bei Nebel oder gar nachts seien sie für andere Verkehrsteilnehmer kaum auszumachen, mahnte Friedel, und riet zu gut sichtbaren Farbtönen und Reflektoren.

    Auch Busfahrer "Horst" war mit seinem Bus zum Verkehrserziehungs-Training gekommen. Nach ersten Hinweisen zum richtigen Verhalten am Bus-Steig und beim Einsteigen hatten die Schülerinnen und Schüler ausgiebig Zeit, sich mit den Sicherheitseinrichtungen des Busses vertraut zu machen. Dabei durften sie auch Dinge tun, die sonst eigentlich verboten sind: Etwa einen Nothammer aus seiner Verankerung lösen, die hintersten Sitze manuell umklappen, um den Weg zum Notausgang zu ebnen, alle möglichen Taster - vom Haltewunsch bis zum Türöffner – betätigen und einen Blick in den Motorraum werfen. Busfahrer Jörg hatte alle Hände voll zu tun, um die Neugier seiner jungen Fahrgäste zu befriedigen.

    Von: Jürgen Endres (FLG)

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