Thomas Wollbeck heißt der neue Pfarrvikar in den Pfarreiengemeinschaften der Frankenapostel, Zellingen und Retzbach. Im Familiengottesdienst unter musikalischer Begleitung des „S'Chörle“ und unter dem Motto „In Deinem Haus, Vater“ wurde Wollbeck am Sonntag in der Zellinger Pfarrkirche St. Georg von Dekan Albin Krämer vorgestellt.
Der feierliche Einzug in die Kirche fand auf zwei Etappen statt. Zu Beginn wurde der zurückgekehrte Taufstein aus der Echter-Ausstellung gesegnet. Der jetzige Taufstein stammte aus der Zeit von Julius Echter und wurde jetzt neu in der Zellinger Pfarrkirche vom Altarraum in den Mittelgang versetzt.
In einem Predigtgespräch gingen Krämer und Wollbeck auf die Neuorientierung in den Pfarrgemeinden ein. Seit November 2017 ist Dekan Albin Krämer auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Retztal.
Neun Monate Sabbatzeit
Nach seinem bisherigen Wirken im Bachgau bei Aschaffenburg unterstützt Wollbeck nach seiner neunmonatigen Sabbatzeit auf dem Hirschberg seit 1. November 2017 die neu entstandene Pfarreiengemeinschaft mit den Gemeinden Duttenbrunn, Himmelstadt, Retzbach, Retzstadt und Zellingen. Er freue sich auf die Kontakte mit allen, so seine Worte in der Vorstellungsrede während des Gottesdienstes. Wollbeck stammt aus Erlenbach am Main und wurde am 15. Februar 1992 von Bischof Paul-Werner Scheele in Würzburg zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Geldersheim und Kronungen, in Ochsenfurt St. Andreas sowie in Baunach und Lauter.
1996 wurde er Pfarrer von Unterwittbach und Kreuzwertheim sowie Kuratus von Röttbach. Von 2004 bis 2005 und dann wieder ab 2007 war er zusätzlich stellvertretender Dekan des Dekanats Lohr. Weiter engagierte Wollbeck sich ab 2004 als Dekanatsbeauftragter für theologisch-pastorale Fortbildung und kirchliche Erwachsenenbildung im Dekanat Lohr. Die Pfarrei Schollbrunn mit Filiale Hasloch übernahm er zusätzlich im Jahr 2004. Vier Jahre später wurde er Pfarrer von Pflaumheim, Ringheim und Wenigumstadt, bis er im Herbst 2016 für ein Sabbatjahr freigestellt wurde.
Die Vorsitzende des Zellinger Pfarrgemeinderatsteam Elisabeth Stölting begrüßte den Neuzugang mit einem „Zwiebelkörbchen“, gefüllt mit nützlichen Dingen für das Wirken in der neuen Gemeinschaft. So auch mit dem Text des Zellinger Zwieflliedes, dessen Textsicherheit für die nächsten Monate und Jahre mit Sicherheit für Thomas Wollbeck von Vorteil sein wird.
Das Angebot einer ersten Begegnung mit dem neuen Pfarrvikar nach dem Gottesdienst nahmen die Gläubigen bei einem Stehempfang im Zellinger Pfarrheim rege in Anspruch.