Zu einer Sitzung der Gemeinschaftversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Marktheidenfeld begrüßte der Vorsitzende, Birkenfelds Bürgermeister Achim Müller, die Vertreterinnen und Vertreter aus den Mitgliedsgemeinden im Veranstaltungsraum der Seewiesenhalle in Bergrothenfels.
Müller informierte in einem kurzen Bericht über die erfolgte Bereitstellung einer Notstromversorgung für das VG-Gebäude an der Marktheidenfelder Petzoltstraße. Und der Gemeinschaftsversammlung wird statt des ausgeschiedenen Rothenfelser Stadtrats Jörg Merholz künftig Zweiter Bürgermeister Werner Grün angehören.
Müller fasste den bisher vom Sachgebiet Hochbau der VG reibungslos begleiteten Fortschritt bei der Sanierung und Erweiterung des VG-Gebäudes mit bislang geschätzten Gesamtkosten von rund 8,5 Millionen Euro zusammen. So rechne man in Kürze mit der Baugenehmigung des Landratsamts Main-Spessart. Die Zustimmung des Denkmalschutzes und des Brandschutzes liegen vor.
Wärmeerzeugung mit Holzpellets
Mit ersten vorbereitenden Maßnahmen konnte begonnen werden: Das Dach wurde begutachtet, Bäume im künftigen Baufeld gefällt und das Kellergeschoss gesichert und geräumt. Müller dankte den Mitarbeitenden der Bauhöfe aus den Mitgliedsgemeinden, die an einigen Arbeiten beteiligt waren.
Das Gewerk für die künftige Wärmeerzeugung mit Holzpellets wurde vergeben, die erforderliche Anlage ist zum Großteil bereits geliefert und eingelagert. Nach kleineren vorbereitenden Maßnahmen soll die neue Heizanlage vorab über den Sommer eingebaut werden. Auch die Abwasserleitungen wurden bereits befahren und gereinigt. Ein Nutzungsvertrag für Räume des Landratsamts Main-Spessart wurde ebenfalls ausgearbeitet. Das beauftragte Planungsbüro erarbeitete entsprechende Anträge für staatliche Förderungen aus dem Programm Holzbau für den Anbau und den Denkmalschutz für den Bestand.
50 Euro für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer
Die notwendigen Ausschreibungen für die Baumaßnahmen sollen in drei Paketen ab Juli 2023 erfolgen. Man hofft darauf, im Januar 2024 mit den Abbrucharbeiten an der Friedenstraße beginnen zu können. Es soll sich der Rohbau des Anbaus ab März anschließen. Ab Juni soll dort der Holzbau aufgestellt werden können und einen Monat später bereits mit den Ausbauarbeiten im Innenraum begonnen werden. Für eventuelle Bemusterungen wurde ein Gremium unter Leitung des VG-Vorsitzenden aus der Versammlung gebildet.
Keine Möglichkeit sah die VG-Versammlung, die Verwaltungstätigkeiten des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Urspringer Gruppe zum Januar 2025 zu übernehmen. Im Bereich Tiefbau sieht sich die VG-Verwaltung bereits stark belastet und neues Personal sei kaum zu finden. Deshalb schloss sich die Versammlung dem Vorschlag an, den bereits 2022 erstmals beratenen Antrag des Zweckverbands aus gegenwärtiger Sicht zunächst abzulehnen.
Am Ende der öffentlichen Sitzung wurde der Beschluss gefasst, das sogenannte Erfrischungsgeld für ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen am 8. Oktober auf den Betrag von 50 Euro festzusetzen. Bei den Bundestagswahlen vor zwei Jahren erhielten die Helferinnen und Helfer 40 Euro.