Äußerst vital und körperlich rüstig ist Elfriede Schäfer, eine bekannte Homburger Seniorin, die jetzt ihren 85. Geburtstag feiern konnte.
Volksschule, Kindererziehung, Weinbau und Landwirtschaft füllten das Leben von Elfriede Schäfer, die auch noch im betagten Seniorenalter selbst ihren Haushalt versorgt, aus. Vor sieben Jahren starb ihr Mann Karl, mit dem sie einst in der Würzburger Augustinerkirche vor den Traualtar getreten war. Den Schäfers wurden zwei Töchter und ein Sohn geboren. Sie gehörten ebenso wie vier Enkelkinder und drei Urenkel, die zusammen mit Bürgermeister Norbert Endres und Pfarrer Matthias Wolpert zu den gerne gesehenen Gratulanten waren, Geburtstagsgästen.
Wenn Elfriede Schäfer aus ihrem Leben erzählt, dann gleicht ihre ganz persönliche Vita einer Geschichte mit vielen arbeitsreichen Jahren. Schon als junge Frau steuerte sie den familieneigenen Bulldog, um die „Frücht“ (Getreide) in ein Trennfelder Lagerhaus zu bringen. Der Traktor war in den frühen Nachkriegsjahren das wichtigste Fortbewegungsmittel in der Familie. Ehemann Karl, der damit quasi ein kleines Familienunternehmen betrieb, fuhr mit ihm Tag für Tag die „Homericher Milch“ in die Molkerei nach Marktheidenfeld.
Es war die Zeit, als noch in vielen Homburger Anwesen zumindest eine Kuh stand und der Milchpfennig zum Lebensunterhalt beitragen musste.
Auch im Seniorenalter kümmert sich Elfriede Schäfer, eine Tochter des früheren Kellermeisters Karl Wiegand, so gut es halt geht um den Garten und um die Blumenbeete rund ums Haus.
Geselliger Stammtisch
Die äußerst gesellige Seniorin versäumt kaum den wöchentlichen Stammtisch von jung gebliebenen Homburger Seniorinnen. Man plaudert und schäkert zusammen, wobei auch der dörfliche Nachrichtenaustausch selten zu kurz kommt.
Und wenn Elfriede Schäfer („Ich bin immer gerne unter Menschen“) mal Besuche in der Ober- und Unterstadt macht, dann nutzt sie ihr Seniorenmobil.