An diesem Mittwoch, 30. Januar, jährt sich die Hochzeit von Gabriele und Friedbert Volpert zum 50. Mal. Das Ehejubiläum feiert das Paar im Kreise der großen Familie und mit Freunden.
Bis zum 16. Lebensjahr wurde Gabriele Interwies in der Klosterschule in Gleis, in der Nähe von Amstetten, erzogen. Danach kam sie wieder nach Hause, nach Burgsinn, und half den Großeltern im Gasthof Bayerischer Hof. Dort begegnete sie Friedbert Volpert, der eines Tages als Gast einkehrte. Es war Liebe auf den ersten Blick. In den folgenden zwei Jahren begutachteten Gabriele Interwies' Verwandten den strebsamen jungen Mann genau, der in Würzburg die Handelsschule besuchte.
Als er 22 und sie 18 Jahre alt waren, durften die Hochzeitsglocken läuten. Bis 1975 wohnte das junge Paar im Haus ihrer Eltern in der Friedhofstraße, in der sie heute wieder wohnen. In den folgenden zwölf Jahren wurden die vier Kinder geboren: Joachim, Lioba, Katja und Ilona. Der junge Vater spielte voller Begeisterung in der Theatergruppe der katholischen Kirche Burgsinn mit.
Dann zog das Ehepaar aus beruflichen Gründen nach Marktheidenfeld. Der Groß- und Außenhandlungskaufmann übernahm dort die Geschäftsführung des BayWa-Betriebes; es folgte die Berufung zum Betriebsdirektor für den Agrarbereich der BayWa Würzburg und die zum stellvertretenden Vorsitzenden der Agrar-Produkten-Börse.
Als die Kinder groß waren, eröffnete Mutter Gabriele mit Tochter Lioba, die Maßschneiderin gelernt hat, in Marktheidenfeld ein Geschäft für Damenoberbekleidung. 18 Jahre dauerte diese Zusammenarbeit, bis Friedbert Volpert 2001 als Direktor der Raiffeisen-Agrárház, einem Tochterunternehmen der BayWa, nach Szekésfehérvar berufen wurde, und Ehefrau Gabriele mit ihm nach Ungarn zog. Dort verbrachte das Ehepaar eine schöne und interessante Zeit. Als Gabriele und Friedbert Volpert 2005 nach Deutschland und nach Burgsinn zurückkehrten, schenkten sie der Kirche in Szekésfehérvar die Muttergottesstatue, die sie in Fatima gekauft und bei allen Ortswechseln mitgenommen hatten.
Nun genießt das Paar den Ruhestand, unternimmt Reisen – im Winter gerne in wärmere Gefilde. Friedbert Volpert hat seine Gitarre wieder hervorgeholt, Gabriele Volpert übt am Keyboard, endlich hat sie die nötige Muße dazu. Das Ehepaar pflegt die Verbindungen nach Ungarn und empfängt oft Gäste in dem Haus in der Friedhofstraße.
Das Jubiläum der Goldenen Hochzeit findet seinen Höhepunkt am 3. Februar mit einem Gottesdienst, zu der alle vier Kinder mit Familien anreisen werden.