(mh) Im Rahmen der Ausstellung „Wasser und Licht“ der Gerbrunner Künstlerin Dorle Wolf, die im rückwärtigen Ausstellungsbereich des städtischen Kulturzentrums Franck-Haus zu sehen ist, hält ihr Mann Dr. Rainer Wolf vom Biozentrum der Universität Würzburg am Montag, 4. August, um 19 Uhr im Franck-Haus in Marktheidenfeld einen Vortrag mit Experimenten und dreidimensionalen Projektionen unter dem Titel „Bildende Kunst, Wahrnehmung und Wahrnehmungstäuschung“.
Immer wieder haben Maler Besonderheiten unseres Sehsystems intuitiv erkannt und in ihren Arbeiten umgesetzt. Dabei erlagen sie aber häufig auch Selbsttäuschungen, und gerade auch deswegen können Hirnforscher manches von ihnen lernen. Wir merken auch nicht, dass unser Auge, wenn es ruht, blind ist. Gerade diese Eigenschaft nutzten beispielsweise die Anhänger der Op-Art in den 60er Jahren häufig.
Die neue Technik, die Dorle Wolf in ihren Bildern verwendet und die im Franck-Haus gerade für Aufsehen sorgt, schafft 3-D-Tiefe. Dies wird im Vortrag erläutert, wie weitere Themen und Fragestellungen: „Wir sehen, was wir zu sehen erwarten“, „Warum wir Strichzeichnungen ,lesen‘ können“, „Das Gehirn verarbeitet Bilder ohne unser Wissen“ oder „Die Kunst des räumlichen Sehens“. Der Eintritt ist frei.