Elf Tage, nachdem er von einem genehmigten Ausgang nicht zurückgekehrt, war, gab es am Mittwoch einen ersten Hinweis auf den vermissten Patienten des Bezirkskrankenhauses Lohr. Ein Zeuge will ihn im Wald südwestlich des Bezirkskrankenhauses, westlich von Wombach gesehen haben, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken auf Anfrage der Redaktion mit.
Daraufhin startete die Lohrer Polizei tags darauf eine größere Suchaktion, bei der sie von Diensthundeführern und Kräften der Bereitschaftspolizei Würzburg unterstützt wurden. Die Suche sei jedoch ohne Ergebnisse geblieben, so Polizeisprecher Andreas Laacke auf Anfrage der Redaktion. Genauere Angaben über die Dauer des Einsatzes, die Zahl der beteiligten Personen, die Größe und genauere Lage des durchsuchten Gebiets konnte Laacke bis zur Stunde (15 Uhr) nicht machen.
Der 51-jährige Detlef Bruckdorfer wird seit Samstag, 23. März vermisst. Nachdem die Fahndung eine Woche lang erfolglos geblieben war, wandte sich die Polizei am 2. April an die Öffentlichkeit.
Bruckdorfer ist aufgrund einer Erkrankung auf Medikamente angewiesen ist, informierte die Polizei. Deshalb schloss sie von Anfang an nicht aus, dass er orientierungslos umherirrt. Der Hinweis von Mittwoch bestärkte diese Vermutung offenbar, was die Suchaktion veranlasste.
Der Vermisste wird wie folgt beschrieben: 1,75 Meter groß, kräftige Figur, kurze, lichte, braune Haare und Vollbart. Er trug am Tag seines Ausgangs eine dunkelblaue Winterjacke, eine dunkelblaue Jeans und schwarze Schuhe. Es gibt laut Polizei keinerlei Hinweise darauf, dass von ihm eine Gefahr für andere ausgehen könnte.
Wer den Mann seit dem 23. März gesehen hat oder Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich mit der Lohrer Polizei in Verbindung zu setzen, Telefon (09352) 87410.