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HOLZKIRCHEN: Warum Mann und Frau „ä Emmerle“ brauchen

HOLZKIRCHEN

Warum Mann und Frau „ä Emmerle“ brauchen

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    Hubertus und Timotheus (Elke Krüger und Heidrun Wagner) waren mit ihrem Jägerlatein zu Ende, als sie merkten, dass es zuhause im warmen Bett doch gemütlicher ist als stundenlang auf dem Hochsitz.
    Hubertus und Timotheus (Elke Krüger und Heidrun Wagner) waren mit ihrem Jägerlatein zu Ende, als sie merkten, dass es zuhause im warmen Bett doch gemütlicher ist als stundenlang auf dem Hochsitz. Foto: Foto: Pscheidl

    Voll besetzt war das Schützenheim in Holzkirchen beim Faschingsabend, für den die Mitglieder des Schützenvereins Beachtliches aufgeboten hatten, um den Gästen einen unvergessenen Abend zu bescheren. Conférencier Rudi Huppmann führte durch das Programm, wobei die Gemeindepolitik nicht zu kurz kam und humorvoll einzelne Begebenheiten aus Wüstenzell und Holzkirchen auf die Schippe genommen wurden.

    Für die unterhaltende Musik sorgte den ganzen Abend über Bruno Lanig.

    Waldemar Streitenberger, alias Fräulein Baumann, 109 Jahre alt, mit feinem Kleid, Ausgeh-Hut und Boa ausgestattet, beklagte das Nichtzustandekommen einer Ehe. Auf der Suche danach der gute Rat einer Bekannten: „Du solltest dir einen Liebhaber nehmen, aber keinen verheirateten“.

    Das „neue Glockenspiel vom Benediktushof“ stellten Hubert Fiederling, Markus Folly, Oliver Ecker, Jürgen Scheuermann, Thomas Spieß und Holger Hirrich mit akrobatischen Verrenkungen vor.

    „Im Tratschen liegt die Alltagswürze“ wusste das „Schlabbermaul von der Stääch“, Resi Traub, aus Erfahrung. Sie ist munter, schaut die Straße rauf und runter. Dabei hat sie alles voll im Blick, beklagt die Infrastruktur von Holzkirchen und plaudert aus dem Eheleben.

    Kein „Entmüdungsbecken“

    Und immer wieder wusste Rudi Huppmann Neues und Verborgenes aus dem Dorfleben zu berichten. So, dass das neue Rückhaltebecken unterhalb des Feuerwehrhauses kein Schwimmbad für die Feuerwehr und auch kein „Entmüdungsbecken“ für den Gemeinderat sei. Der gut frequentierte Bürgerbus bietet eine gute Gelegenheit, sich für den Einkauf chic zu machen.

    Dass jeder „Mo“ und jede „Fraa“ „ä Emmerle“ braucht, legten Romy Fecher, Wolfgang Huppmann und Christian Schmitt dar. Sie machten in ihrem gesanglichen Vortrag deutlich, für wie viele Gelegenheiten ein Eimer Verwendung findet. Weitere Stimmungslieder heizten die Stimmung im Saal weiter an.

    Mit einem „Ja, was wär?n die Männer ohne Weiber, ohne diese wohlgeformten Leiber“, bemerkte Walli Müller als Vollweib, bei der sogar die FdH-Schlankheitstropfen nicht mehr anschlugen und sich die Zeiger der Waage verbogen.

    Bei der Walli in der Krone

    Damit das Wasser im Uettinger Schwimmbad nicht überläuft, geht sie dort nur im Winter baden. Der lustige Vortrag wurde mit einer Komposition von Christian Schmitt belohnt: der „Hymne“ mit dem Titel „Bei der Walli in der Krone“.

    Die „älteren“ Herren Christian Schmitt und Claus Pilsner wollten es noch einmal wissen: Mit Erinnerungen und Wehmut an jüngere Jahre wagten sie einen Striptease, bei dem trotz Windelhosen den wohlgeformten Körpern noch einiges zugemutet werden konnte.

    Auf dem Hochsitz tauschten sich „Hubertus“ (Elke Krüger) und „Timotheus“ (Heidrun Wagner) über Gott und die Welt aus. Bis sie merkten, dass der Ansitz heute umsonst war (hätten sie sich besser still verhalten) und es im warmen Bett zuhause doch etwas gemütlicher sei.

    Neben seinen Ansagen sorgte Rudi Huppmann noch gesanglich für gute Stimmung, wobei er als Double dem Rhöner Kabarettisten Michl Müller alle Ehre machte.

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