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UETTINGEN/HETTSTADT: Was ist den Menschen ihre Gesundheit wert?

UETTINGEN/HETTSTADT

Was ist den Menschen ihre Gesundheit wert?

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    Modernste Technik: der Apo-Point von Carmen Macedo (rechts) in der Hettstadter Filiale der Bäckerei von Heiko Kachel (links). Ausgearbeitet hat den Fragebogen die Studentin Franziska Altenbeck aus Würzburg.
    Modernste Technik: der Apo-Point von Carmen Macedo (rechts) in der Hettstadter Filiale der Bäckerei von Heiko Kachel (links). Ausgearbeitet hat den Fragebogen die Studentin Franziska Altenbeck aus Würzburg. Foto: Foto: JOACHIM SCHWAMBERGER

    (josch) „Pay what you want - Zahl was Du willst!“ – In der Rathaus-Apotheke in Uettingen gilt dieses Motto seit einigen Tagen. Welche Rolle spielt der Faktor Preis, wenn es um die Gesundheit geht? „Wir wollen per Fragebogen feststellen, was dem Kunden Medikamente beziehungsweise seine Gesundheit wert sind“, erklärt Apothekerin Carmen Macedo.

    Entwickelt hat den anonymen Fragenkatalog die Würzburgerin Franziska Altenbeck. In ihrer Marketing-Studienabschlussarbeit für die Universität Groningen in Holland will sie untersuchen, welche Faktoren für Erfolg oder Misserfolg eines solchen Fragen-Modells wichtig sind.

    Carmen Macedo hat in die Aktion auch den von ihr betriebenen Apo-Point in der Filiale der Remlinger Bäckerei von Heiko Kachel in Hettstadt eingebunden. Dort kann man Rezepte in einen Computer, ähnlich einem Geldautomaten, einlesen und auch rezeptfreie Medikamente bestellen. Sie werden noch am gleichen Tag ausgeliefert, man kann sie aber auch an einem Wunschtermin selbst abholen. Die Rathaus-Apotheke Uettingen ist zertifiziert und besitzt außerdem die Versandhandelserlaubnis. Sie wollen damit die pharmazeutische Versorgung der Region für weniger mobile Menschen verbessern.

    „Es gibt ja inzwischen viele Leute, die das Geld nicht mehr haben, sich Medikamente leisten zu können, die es bis vor ein paar Jahren noch auf Rezept gegeben hat“, weiß Carmen Macedo. „Die kaufen dann im Discounter sogenannte Nahrungsergänzungsmittel, in denen dieselben Wirkstoffe, zum Beispiel Teufelskralle, enthalten sind, aber ungeprüft und ohne das Sicherheitssystem und die Beratung der Apotheken“, sagt die Apothekerin.

    Außer der Uettinger Apotheke werden an dem Projekt der 23-jährigen Marketing-Studentin die Ringpark-Apotheke in Würzburg, eine Trachten- und Jeansboutique in Wiesentheid und eine Schweinfurter Bäckerei, jeweils mit Apo-Point, teilnehmen.

    Der Fragenkatalog

    1. Nennen Sie bitte einen für Sie persönlich „normalen“ Preis für eine Packung Ibu Hexal 400, 20 Stück!

    2. Schätzen Sie die Kosten des Apothekers für diese Packung!

    3. Welche Aussage trifft auf Sie persönlich zu? Der Kauf von Medikamenten ist eine wichtige/unwichtige Entscheidung; . . . erfordert viel/wenig Nachdenken. Bei der Wahl des falschen Apothekers hat man viel/wenig zu verlieren.

    4. Werden Sie den Apo-Point weiter nutzen; intensiver als bisher nutzen; weiterempfehlen?

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