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Was uns blüht: Gelbe Blüten von Juni bis August

Gemünden

Was uns blüht: Gelbe Blüten von Juni bis August

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    Der Gewöhnliche Gilbweiderich
zeigt von Juni bis August sattgelbe
Blüten.
    Der Gewöhnliche Gilbweiderich zeigt von Juni bis August sattgelbe Blüten. Foto: FOTO H. HUSSONG

    D er Gewöhnliche Gilbweide- rich liebt feuchte Standorte. Mit anderen hochwüchsigen Pflan- zen bildet er im Ufergebüsch, an Gräben, in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Mooren oft Hochstaudenfluren. Er gehört zur Familie der Primelgewächse. Vor allem in traditionellen Bauern- gärten ist sein naher Verwandter, der punktierte Gilbweiderich sehr häufig vertreten. Von dort aus ist dieser ursprünglich auf dem Balkan beheimatete Gilbweiderich an et- lichen Orten "entwichen" und Be- standteil der Wildvegetation gewor- den.

    Der punktierte Gilbweiderich ist bei uns nicht sehr häufig, aber wo er sich einmal festgesetzt hat, kann er sich gut halten. In Deutschland ist er mehr im Süden heimisch. In den Bergen sieht man den Gilbweide- rich bis etwa 1000 Meter Höhe.

    Die Verbreitung des Gilbweiderich erfolgt neben Samen durch unter- irdische Sprosse. Die Staude erreicht im Sommer eine Höhe von fast einem Meter. In den Gärten ist sie auch deshalb beliebt, weil sie als ein typischer Dauerblüher in den Monaten von Juni bis August blüht. Die Blüten haben einen Durch- messer von etwa drei Zentimetern und sind satt gelb gefärbt.

    Die Vermehrung kann durch Tei- lung erfolgen oder natürlich durch Ausläufer und Samen. Die Verbrei- tung durch Ausläufer erfolgt über Keimsprossen. Nach Bildung von neuen Pflanzen verkümmert die ursprüngliche Keimpflanze. Die grau-grünen Stengel sind gefurcht und mit dichten Haaren besetzt. Die lanzettlich-eiförmigen Blätter sind kurz gestielt und ebenfalls dicht behaart. Weil die Blätter im Zuschnitt an manche Weidenarten wie die Silberweide erinnern und weil die Blüten so intensiv gelb sind, dürfte der deutsche Name Gilbweiderich entstanden sein.

    Erst nach dem Mittelalter wurde der Gilbweiderich gegen Fieber, Skor- but, Quetschungen und Blutergüsse verwendet. Alle Teile der Pflanze wurden zum Färben von Stoffen benutzt. Mit der Wurzel erzielt man schöne braune Farben, mit den Blättern oder dem Stängel kann Wolle gelb gefärbt werden.

    Wie bei der Echten Kamille hat der konzentrierte Sud der Blüten einen bleichenden Effekt auf Haare.

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