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Was uns blüht: Nachts öffnen sich die Blüten

Gemünden

Was uns blüht: Nachts öffnen sich die Blüten

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    Weißes Leimkraut.
    Weißes Leimkraut. Foto: FOTO HUSSONG

    Gemünden (NG) Leimkräuter gibt es viele. Das Weiße Leimkraut ist ein Nachtblüher. Die Blüten öffnen sich erst vollständig am späten Nachmittag oder gegen Abend. Dann beginnen die weißen Blüten auch intensiv und angenehm zu duften. Sie locken damit langrüsselige Nachtschmetterlinge zur Bestäubung an. Winzlinge unter den Insekten werden zurückgewiesen. Dafür sorgen schon die zwei Millimeter hohen Schuppen, die als Nebenkrone den Schlundeingang umgeben.

    Die weißen Blüten mit starker UV-Licht-Reflektion öffnen sich von Mai bis Oktober und kommen erst nachts richtig zur Geltung. Typisch für die Leimkräuter ist, dass die Kelchblätter zu einer Röhre verwachsen sind. Die männlichen Blüten erkennt man an dem walzenförmigen, die weiblichen an dem bauchigem Kelch.

    Auf die wesentlichen Eigenschaften der Pflanze bezieht sich auch der andere Name "Weiße Nachtnelke". Damit ist die Zugehörigkeit zu den Nelkengewächsen dokumentiert. Die Pflanze findet sich häufig an nährstoffreichen Wegrändern, Rainen, auf Schuttplätzen und an Gebüschsäumen. Die Bezeichnung Leimkraut kommt von den Schleimstoffen in der Pflanze. Deshalb kann man diese Pflanzen auch nicht in der Küche verwenden. Lediglich ein naher Verwandter, Gemeines Leimkraut oder Taubenkropf genannt, fand früher für Mischsalat und Spinat Verwendung.

    Blätter und junge Sprosse können vor der Blüte roh oder kurz gedünstet wie Spinat verwendet werden. Diese besitzen einen leicht süßlichen Geschmack, der etwas an junge Erbsen erinnert.

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