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TRIEFENSTEIN: Wasserversorgung von Lengfurt langfristig sanieren

TRIEFENSTEIN

Wasserversorgung von Lengfurt langfristig sanieren

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    Wird der Lengfurter Tiefbrunnen (im Bild) saniert oder gibt es neue Bohrungen? Mit dieser Frage wird sich in Kürze ausführlich Triefensteins Gemeinderat befassen.
    Wird der Lengfurter Tiefbrunnen (im Bild) saniert oder gibt es neue Bohrungen? Mit dieser Frage wird sich in Kürze ausführlich Triefensteins Gemeinderat befassen. Foto: FOTO Günter Reinwarth

    (arth) Nachdem in Homburg das Wasser stark schadstoffreduziert aus den Hähnen fließt, Trennfeld und Rettersheim mit Spessartwasser der „Marktheidenfelder Gruppe“ gut versorgt werden und das Kloster Triefenstein bald über eine Druckerhöhungsanlage beliefert werden kann, will sich der Gemeinderat um eine langfristige Sicherung der Wasserversorgung Lengfurt aus einem Triefbrunnen bemühen.

    Konkrete Aussagen darüber, ob eventuell der vorhandene über 50 Jahre alte Triefbrunnen in Lengfurt saniert, an anderer Stelle ein neuer Tiefbrunnen errichtet oder ein Versorgungsverbund mit der Homburger Bugquelle hergestellt wird, erhofft sich der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung von Diplom-Geologen Dr. Klaus März (Heidenheim). Dieser schließt nicht aus, dass eine neue Bohrung ähnlich teuer ist wie eine Sanierung der bestehenden Anlage neben der Staatsstraße 2299 in Richtung Marktheidenfeld. In einer jetzt dem Gemeinderat vorgelegten Sanierungsstudie befasste sich März auch mit den wesentlichen Arbeitsschritten eines Brunnenausbaues.

    Gefahr sei derzeit allerdings nicht in Verzug und rasches Handeln nicht erforderlich, ließ Bürgermeister Norbert Endres den Gemeinderat wissen. Man habe sich in der Vergangenheit wohl durch andere Geologen irritieren lassen, vermutete Gemeinderat Klaus Scheller (Freie Bürger). Einen Brunnen mit Fingerspitzengefühl und mit dem notwendigen Geld richtig zu sanieren, erfordere halt seine Zeit, sagte Scheller weiter. Hubert Hofmann und Stefanie Engelhardt (beide CSU) sahen in einer unbefristeten wasserrechtlichen Erlaubnis für den Lengfurter Tiefbrunnen ein „nicht zu unterschätzendes Volksgut“. Hofmann machte allerdings auch deutlich, dass das aufgrund der nahen Staatsstraße bestehende Gefahrenpotenzial auch durch eine Brunnensanierung „nicht weggedrückt werden kann“. Man solle neue Bohrungen außerhalb des bestehenden Risikogebietes vornehmen und sich nicht so sehr durch das vorhandene Wasserrecht blockieren lassen. Stefanie Engelhardt plädierte dafür, den bestehenden Tiefbrunnen zu erhalten: „Etwas Besseres gibt es für die Gemeinde nicht“.

    Klaus Scheller empfahl Gespräche mit der Straßenbauverwaltung und schlug vor, die „relativ kurze Strecke“, mit der die Marktheidenfelder Straße den Bereich des Lengfurter Tiefbrunnens tangiert, ähnlich wie an der Hettstadter Steige mit einer Schutzwanne zu versehen. Thomas Desch erkannte ob der jüngsten Sachlage in Sachen „Lengfurter Wasserversorgung“ einen „Sinneswandel“. Stefanie Engelhardt widersprach dem SPD-Fraktionsvorsitzenden.

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