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LAUDENBACH: Wechsel bei den Grünen in Karlstadt: Braunreuther statt Beck

LAUDENBACH

Wechsel bei den Grünen in Karlstadt: Braunreuther statt Beck

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    Der neu formierte Vorstand des Ortsverbands Karlstadt von Bündnis 90/Die Grünen: (von links) Der neues Vorsitzende Florian Braunreuther, Kassier Horst Wittstadt, stellvertretende Vorsitzende Anja Baier und Beisitzer Armin Beck.
    Der neu formierte Vorstand des Ortsverbands Karlstadt von Bündnis 90/Die Grünen: (von links) Der neues Vorsitzende Florian Braunreuther, Kassier Horst Wittstadt, stellvertretende Vorsitzende Anja Baier und Beisitzer Armin Beck. Foto: Foto: Moritz Baumann

    Mit einem neuen Vorsitzenden geht der Ortsverband Karlstadt von Bündnis 90/Die Grünen ins Bundestagswahljahr 2017: Florian Braunreuther übernimmt die Aufgaben von Armin Beck, der nach vier Jahren als Vorsitzender nicht mehr kandidierte. Der ehemalige Bürgermeister-Kandidat bleibt aber als Beisitzer im Vorstand tätig.

    Braunreuther, 35 Jahre alt und in Karlstadt wohnend, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des grünen Bundestagsabgeordneten Uwe Kekeritz und seit drei Jahren Schriftführer im Kreisverband der Partei.

    Stellvertretende Vorsitzende Anja Baier, Kassier Horst Wittstadt und Beisitzerin Franziska Fröhlich wurden in ihren Funktionen bestätigt. Wolfgang Tröster gab sein Amt als Pressesprecher ab. Von den 20 Mitgliedern des Ortsverbands waren acht zu der Versammlung nach Laudenbach gekommen.

    „Gegenpol zu AfD und CSU“

    Besonders im Hinblick auf die anstehenden Wahlen wolle er für Klimaschutz, eine weltoffene Gesellschaft und eine pro-europäische Politik einstehen, erklärte Braunreuther. „Wir Grünen müssen einen Gegenpol zu AfD und CSU bilden“, verdeutlichte er. Im Wahlkampf wolle man mit den Bürgern, beispielsweise bei größeren Veranstaltungen, intensiv ins Gespräch kommen.

    Auch Haustürwahlkampf mit der Spitzenkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt ist im Gespräch. Daneben sind Veranstaltungen mit Katharina Schulz, Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender im Bundestag, und Dieter Janecek, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, geplant.

    Die Energiewende und die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens, Chancengerechtigkeit und die Stärkung aller Familienformen werden dominierende Themen im Wahlkampf sein. Zur Verfügung stehende Steuermittel wollen die Grünen für überfällige Investitionen im Bereich Bildung, Infrastruktur und Breitbandausbau verwenden. Über den Kampf gegen Steuervermeidung, den Abbau von umweltschädlichen Subventionen und ein neues Konzept in Fragen der Steuergerechtigkeit sollen diese Vorhaben gegenfinanziert werden.

    Auf kommunaler Ebene sprachen die anwesenden Stadträte von einem „konstruktiven und guten Arbeitsklima zwischen den Fraktionen“. Sie kritisierten jedoch, dass trotz guter Finanzlage „zu konservative Politik“ betrieben werde. Die Stadt müsse ihr Engagement besonders im Bereich Ökologie und Klimaschutz intensivieren. Es sei eine vertane Chance, dass weder das neue Schwimmbadgebäude noch das Parkdeck mit Photovoltaik ausgestattet worden sei. Zudem müsse dringend in die Mittel- und Förderschule investiert werden, um ein Raum- und Sanierungskonzept zu erarbeiten.

    In puncto Krankenhausdebatte bleiben die Grünen ihrer Linie treu. Sie bedauern die getroffenen Entscheidungen, insbesondere weil hierdurch ein „sanfter Übergang“ hin zum Zentralklinikum nicht möglich sei. Man befürchtet eine langfristige Schwächung des Krankenhausstandorts Main-Spessart. Besonders Bürgermeister Paul Kruck und die Karlstadter Kreisräte der anderen Fraktion gerieten in die Kritik. Laut Gerhard Kraft hätten sich diese mit zu wenig Engagement für die Interessen Karlstadts eingesetzt.

    B25n: ablehnen oder mitarbeiten?

    Zu Diskussionen kam es bezüglich der Positionierung zum Thema B26n. Hier wolle man die Entscheidungen der Bürgerinitiative abwarten, um im Anschluss intensiv und materialgestützt zu erörtern, ob man das Konzept ablehne oder versuche daran mitzuarbeiten, „um Schlimmstes zu verhindern“.

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