Am Mittwoch, 18. Juli, zeigt das Lohrer Stattkino den Film „Wunder“ von Stephen Chbosky um 18 und 20.30 Uhr.
Obwohl der Originaltitel des Films „Wonder“ mit „Wunder“ eine scheinbare Entsprechung findet, geht es nicht um Wunder, sondern um wunderbare Begebenheiten, entsprechend der deutschen Übersetzung „Staunen“ für „Wonder“.
Ganz wunderbar ist die Besetzung dieses Films. Allen voran Jacob Tremblay, der schon in „Raum“ einen Fünfjährigen spielte, der mit seiner Mutter aus dem Raum ausbricht, in dem sie seit seiner Geburt gefangen waren. Zu sehen, wie er, der nur vier Wände kannte, danach die Welt entdeckt, war eine atemberaubendes Erlebnis.
In „Wunder“ spielt er August „Auggie“ Pullmann und ist zehn Jahre alt. Er ist witzig, klug und großzügig. Er hat humorvolle Eltern und eine fantastische große Schwester. Doch Auggie ist ein Außenseiter: Ein seltener Gendefekt hat sein Gesicht entstellt. „Was immer Ihr Euch vorstellt – es ist schlimmer“, notiert er in sein Tagebuch. Bisher wurde er zu Hause unterrichtet und versteckte sein Gesicht am liebsten unter einem Astronautenhelm, doch nun soll er eine reguläre Schulklasse besuchen. Nach anfänglicher Skepsis nimmt Auggie all seinen Mut zusammen und beschließt, sich den Abenteuern zu stellen.
Die Filmbewertungsstelle bringt es in ihrer Begründung zum Prädikat „besonders wertvoll“ auf den Punkt: „Die vielen originellen und fantasievollen Bildeinfälle des Films, die immer wieder Traum und Wirklichkeit vermischen, sorgen für einen augenzwinkernden Unterton und nehmen dem Thema seine Schwere. Erzählerisch wechselt Chbosky immer wieder die Perspektive, sodass nicht nur Auggie, sondern auch seine Schwester und Mitschüler im Fokus der Geschichte stehen. Ein weiterer inszenatorischer Kniff, der diesem wunderschönen Film Tiefe, Kraft und Originalität verleiht.“