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WIESTHAL: Weichen für die Zukunft gestellt

WIESTHAL

Weichen für die Zukunft gestellt

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    Langjährige Mitarbeiter, die dem Werk zum Teil schon 30 Jahre die Treue halten, standen im Mittelpunkt der Betriebsversammlung der Wenzel Präzision in Wiesthal. Heike Wenzel-Däfler (rechts) und Frank Wenzel (links) ehrten die Jubilare.
    Langjährige Mitarbeiter, die dem Werk zum Teil schon 30 Jahre die Treue halten, standen im Mittelpunkt der Betriebsversammlung der Wenzel Präzision in Wiesthal. Heike Wenzel-Däfler (rechts) und Frank Wenzel (links) ehrten die Jubilare. Foto: FOTO Gisela büdel

    Wenzel rechnet hier mit einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Firmengruppe könne wie geplant 65 Millionen Euro Umsatz erzielen. Positiv auf den Auftragseingang hätten sich die Entwicklungen in den USA und in Asien ausgewirkt. Die Lieferungen in die Bereiche Energiegewinnung inklusive Windkraft wurden ausgebaut, reduziert wurde die Abhängigkeit von der Automobilindustrie. Lag hier der Anteil vor fünf Jahren noch bei 75 Prozent, so wurden heuer deutlich unter 50 Prozent an Maschinen an die Autoindustrie verkauft.

    Höhepunkt im Verkauf 2007 sei die Lieferung von 13 Doppelständeranlagen für die Skoda-Werke in Tschechien, Russland, Ukraine und Indien gewesen. Der drittgrößte Flugzeughersteller der Welt, Embraer, habe sich nach intensiver Marktanlayse für Wenzel entschieden und dort die größte luftgelagerte Messmaschine, die das Unternehmen je gebaut habe, geordert. Das sei eine ausgezeichnete Referenz in Südamerika, freute sich Frank Wenzel.

    „Während das Wachstumspotenzial in Deutschland und den USA moderat ist, erwarten wir einen starken Anstieg in Asien“, blickte Wenzel auf 2008. Schwerpunkt in der Forschung war die Entwicklung eines Zwei-Achsen-Fräskopfes, für den ein Patent beantragt wird. Die Firma Porsche habe den Fräskopf bereits äußerst positiv beurteilt. Das Entwicklungsteam arbeite nun an einer Sondermessmaschine für Großwälzlager der Firma Liebherr.

    „Wir sind schneller, besser und zuverlässiger geworden“, freute sich Dr. Heike Wenzel-Däfler, die sich mit Bruder Frank die Geschäftsführung teilt. Verringerung der Lagerbestände, Reduzierung der Fehlerkosten in der mechanischen Fertigung um 19,7 Prozent und Steigerung der Liefertreue um 6,92 Prozent seien auf organisatorische Umstellungen des Gesamtproduktionsleiters Dirk Richard zurückzuführen.

    Um das Wachstum der Gruppe mit erhöhten Anforderungen zu garantieren, werde man in Wiesthal bis Jahresende 30 neue Arbeitsplätze geschaffen haben. „Insgesamt können wir dann in der Wenzel-Gruppe auf über 480 Mitarbeiter zählen“, so Wenzel-Däfler. Das größte Wachstumspotenzial sehe man in Asien. Im Mai wurde die Wenzel Asia Pacific in Singapur eröffnet. Der Dienstleistungsbereich wurde durch die Gründung der Wenzel Messtechnik Leipzig mit acht erfahrenen Mitarbeitern ausgebaut. Ziel sei, dieses zukunftsträchtige Modell auf andere Standorte wie Südbayern zu übertragen.

    „Wir wollen wachsen, aber dabei unsere Werte und die Qualität unserer Produkte nicht über Bord werden“, betonte Frank Wenzel abschließend. Man wolle gezielt Märkte in Indien und Osteuropa erobern. Als Ergänzung zur eigenen Technik sehe man die interessante Technologie der Computertomographie.

    Mitarbeiter geehrt

    In der Betriebsversammlung wurden auch Mitarbeiter für langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt.

    Fünf Jahre: Michael Bethscheider, Hubert Göbig, Steffen Hruschka, Jochen König, Klaus Kretschmer, Heinz Kunkel, Detlef Langner, Markus Meschke, Peter Sauer, Mark Waymann, Sven Weeske und Steffen Wenzel.

    Zehn Jahre: Adolf Diener, Thilo Fleckenstein, Michael Gesang, Mareike Heilos, Norbert Jäckel, Franz Karl, Elke Müssig, Petr Nenadal, Bernd Schulze, Carmen Stopp, Stefanie Zens.

    15 Jahre: Michael Gehlert, Bernd Kirchner, Fazilet Rosenmann, Ralf Ruppert und Uwe Väth.

    20 Jahre: Michael Franz, Ingo Göbel, Tino Rottenbiller, Bernd Steigerwald, Matthias Stopp und Technischer Direktor Christfried Pumm (Partenstein).

    25 Jahre: Bernd Müssig (Partenstein), hat Werkzeugmacher gelernt und ist heute Montageleiter.

    30 Jahre: Wolfgang Goldmann (Wiesthal) lernte Werkzeugmacher und zählt als Leiter Fertigung/Montage zu den „großen Stützen der Wenzel Präzision“.

    35 Jahre: Rainer Amrhein (Frammersbach) ist ein Mann „der ersten Stunde“. Er war der erste Auszubildende zum Bürokaufmann bei Wenzel und ist heute Leiter der Internen Revision.

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