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Rengersbrunn: Weihnachtspäckchen aus Fellen für Siebenbürgen

Rengersbrunn

Weihnachtspäckchen aus Fellen für Siebenbürgen

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    Hans Keßler (Zweiter von links) und die Rengersbrunner Feuerwehr engagierten sich für die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker. Stolz übergaben sie 31 Hilfspakete an den Johanniter-Vertreter Christoph Fleschutz (links).
    Hans Keßler (Zweiter von links) und die Rengersbrunner Feuerwehr engagierten sich für die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker. Stolz übergaben sie 31 Hilfspakete an den Johanniter-Vertreter Christoph Fleschutz (links). Foto: Jürgen Gabel

    In vielen Regionen Südosteuropas leben Menschen in Armut oder kommen gerade so über die Runden. Miserable Infrastruktur, hohe Arbeitslosigkeit, schlechte Zukunftsperspektive und vieles, was für uns selbstverständlich erscheint, ist dort unerreichbarer Luxus. Hans Keßler, der seit 2017 behinderte Menschen aus dem Sinngrund mit einem Bus der Johanniter-Unfall-Hilfe in die Werkstätten nach Gemünden und Wernfeld bringt, hörte von der Aktion "Johanniter Weihnachtstrucker", die um die Weihnachtszeit Hilfspakete sammelt und direkt mit Sattelschleppern nach Albanien, Bosnien, Rumänien, Bulgarien und die Ukraine bringt. Er animierte seine Freunde in der Rengersbrunner Feuerwehr, sich daran zu beteiligen, und schon waren sie dabei.

    Keßler besorgte sich die Packliste für Hilfspakete, die mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikel und einem kleinen Kinderspielzeug gefüllt werden. Der Tegut-Supermarkt in Burgsinn stellte die Päckchen im Wert von 25 Euro zusammen. Rengersbrunner Bürger und Keßlers ehemalige Arbeitskollegen orderten insgesamt 31 Hilfspakete, die sie nun an den Pressesprecher der Johanniter Hilfe Würzburg, Christoph Fleschutz, übergaben.

    Dieser berichtete kurz über die Johanniter-Weihnachtstrucker, deren Geschichte vor 25 Jahren nach einem Aufruf von Antenne Bayern begann, und mit 3000 Hilfspaketen gen Südosteuropa startete. Stundenlange Autobahnfahrten, teils ungeteerte Straßen, unwegsames Gelände, Schneegestöber und zahlreiche Grenzkontrollen nehmen die Trucker auf sich, bis sie in den Dörfern ankommen, wo sie herzlich willkommen geheißen werden. 2017 wurden 58 000 Päckchen mit insgesamt 48 Sattelschleppern in diese Länder gebracht und überwiegend persönlich übergeben. Dafür verwenden die Trucker ihren Weihnachtsurlaub, viele Tausend Privatleute und zahlreiche Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine spenden.

    Fleschutz bedankte sich bei der Übergabe der Pakete bei Hans Keßler und seinen Feuerwehrkameraden für die spontane Hilfsaktion. In diesem Jahr wird die Region Siebenbürgen in Nord-Rumänien unterstützt und 40 Weihnachtstrucker, davon vier aus Unterfranken mit 1200 Paketen, starten am 26. Dezember. Rechtzeitig zum dortigen Weihnachtsfest am 6. Januar sind die Pakete bei den bedürftigen Familien.

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