Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

Karlstadt: Welche Beziehung Goethe zur Musik hatte

Karlstadt

Welche Beziehung Goethe zur Musik hatte

    • |
    • |
    Die Autorin und Musikwissenschaftlerin Dietlinde Küpper stellte im Zendo ihr populäres Sachbuch mit dem Titel "Goethes Verhältnis zur Musik - Nichts kapiert und alles verstanden" vor.
    Die Autorin und Musikwissenschaftlerin Dietlinde Küpper stellte im Zendo ihr populäres Sachbuch mit dem Titel "Goethes Verhältnis zur Musik - Nichts kapiert und alles verstanden" vor. Foto: Barbara Wolf

    In ihrem kurzweiligen Vortrag im Zendo meinte Autorin Dietlinde Küpper: "Immerhin hat sich Goethe tatsächlich für Musik interessiert, das wird gerne unterschätzt". Dr. Jochen Niemuth freute sich, dass seine Studienkollegin nach einigen Verschiebungen wegen Corona ihr Buch mit dem Titel: "Goethes Verhältnis zur Musik – Nichts kapiert und alles verstanden" vorstellen konnte.

    Dietlinde Küpper hat gründlich recherchiert, um den Lebenslauf Goethes mit Akzenten zur Musik in einer leicht verständlichen Sprache zu schreiben. Zwölf Jahre hat die studierte Germanistin und Musikwissenschaftlerin an diesem Projekt gearbeitet. Dazu hat sie unter anderem die Briefwechsel zwischen Goethe und dem Musiker Carl Friedrich Zelter mit 800 Briefen durchforstet. Insgesamt umfasste die ausgewertete Korrespondenz 15 000 Briefe.

    Für den Bayerischen Rundfunk und die Deutsche Welle verfasste die Autorin unter anderem Features über Mozart, Händel und zeitgenössische Musik sowie mehrere Essays über Richard Wagner. Sie veröffentlichte eine Studie über die amerikanische Sinfonikerin Gloria Coates.

    Dieses Sachbuch, das sie für alle geschrieben hat, die Goethe von einer ganz anderen Seite her entdecken wollen, hat sie mit vielen Zitaten belegt. Sie geht der Frage nach: "Hat Goethe tatsächlich nichts kapiert oder doch alles verstanden?" Das Universalgenie, das einst behauptet hat nichts von Musik zu verstehen, schrieb am Ende seines Lebens eine eigene Tonlehre, die er nicht mehr vollendet hat. Erst in heutiger Zeit konnte bewiesen werden, dass nicht nur Dur, sondern auch Moll Volksgut sind, wie Goethe immer betonte. Ihm war sehr daran gelegen, dass seine Gedichte zu Liedern werden, obwohl dies nicht immer passt, meinte Dietlinde Küpper. Eines der bekanntesten von Zelter vertonten Gedichte Goethes heißt "Es war ein König von Thule".

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden