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LOHR: Weniger Amputationen dank Gefäßchirurgie

LOHR

Weniger Amputationen dank Gefäßchirurgie

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    Fallbesprechung vor der Operation mit (von links) Prof. Dr. Siegfried Franke, Dr. Edgar Dettmann (Kooperationspraxis) und Oberarzt Dr. Karl-Heinz Günther
    Fallbesprechung vor der Operation mit (von links) Prof. Dr. Siegfried Franke, Dr. Edgar Dettmann (Kooperationspraxis) und Oberarzt Dr. Karl-Heinz Günther Foto: FOTO Klinikum Main-Spessart

    (hr) Das Gesundheitszentrum in Lohr hat seit dem 1. Oktober 2007 sein operatives Spektrum um die hoch spezialisierten Eingriffe zur Behandlung von Gefäßerkrankungen erweitert. Für alle Arten von Durchblutungsstörungen sei jetzt das Team um Prof. Dr. Siegfried Franke zuständig, heißt es in einer Pressemitteilung des Klinikums Main-Spessart vom Freitag.

    Franke war Leiter der gefäßchirurgischen Klinik der Universitätsklinik Würzburg und hat sich laut Presseinformation im Gesundheitszentrum Lohr ein hochkompetentes Team zum Aufbau des gefäßchirurgischen Bereiches zusammengestellt.

    Weniger Amputationen

    In der Mitteilung des Klinikums heißt es weiter: „In enger Zusammenarbeit mit dem Oberarzt der Allgemeinchirurgie, Dr. Karl-Heinz Günther, den Oberärzten der Neurologie und dem neu eingestellten Leiter der Radiologie, Dr. Christoph Buchberger, werden sowohl Diagnostik, Therapie als auch Fallbesprechungen und tägliche Visiten zur Festlegung von Behandlungsabläufen durchgeführt.

    Franke und sein neues Team führen Bypass-Operationen an Ober- und Unterschenkel mit patienteneigenem Venen- oder Kunststoffersatz durch. Damit gelingt es, viele amputationsbedrohte Beine zu retten.

    Auch Verengungen der Halsschlagader (Carotis-Stenosen) werden operativ saniert. Dies kann einerseits zur Verhinderung eines Schlaganfalles, andererseits aber auch nach einem Schlaganfall sinnvoll sein.

    Ebenso können Patienten mit Behinderungen nach einer Durchblutungsstörung des Gehirns von gefäßchirurgischen Maßnahmen profitieren. Die gefäßchirurgische Behandlung erfolgt in Kooperation mit den einweisenden Ärzten.

    Kurze Wege über die Zentrale Patientenaufnahme im Gesundheitszentrum Lohr sichern einen schnellen Kontakt zum kompetenten Arzt rund um die Uhr, sodass Patienten ohne Wartezeiten jederzeit behandelt werden können.“

    Für die Zeit seiner Tätigkeit zieht Franke eine durchgehend positive Bilanz: „Hier haben wir auf der einen Seite die sehr gute Resonanz bei den zuweisenden Ärzten und gleichzeitig eine hohe Akzeptanz bei Patienten im ambulanten wie auch im stationären Bereich.“

    Auch für die Mitarbeiter ist die Erweiterung des Leistungsspektrums um die gefäßchirurgischen Eingriffe eine Bereicherung ihrer Tätigkeit. Für den weiteren Ausbau zu einem gefäßchirurgischen Zentrum werden zurzeit die Weichen gestellt. Hier war die Stellenbesetzung mit dem Radiologen Dr. Christoph Buchberger ein wichtiger Baustein.

    Die optimale Zusammenarbeit der Abteilungen Radiologie und Chirurgie auf dem Gebiet der Gefäßerkrankungen ist von wesentlicher Bedeutung. So können die verschiedensten Behandlungsformen zwischen den Spezialisten besprochen und dem Patienten individuell das bestmögliche Therapieverfahren empfohlen werden.

    „Die Möglichkeit der fachärztlichen gefäßchirurgischen Versorgung für die Patienten im Landkreis Main-Spessart ist somit gewährleistet und ausbaufähig“, freut sich das Klinikum. Hier habe die Wahrnehmung der politischen Verantwortung durch die Kommunalpolitiker bei der Stellenbesetzung der Chefarztnachfolge einen wichtigen Beitrag geleistet.

    Neuer Chefarzt

    Der neue Chefarzt der Allgemeinchirurgie ab Januar 2009, Dr. med. Jürgen Schneider, hat seine zusätzlichen Qualifikationen nicht nur im Bereich der großen Bauchchirurgie (Viszeralchirurgie) sondern auch im Bereich der Gefäßchirurgie erworben. Sein Oberarzt Dr. Christoph Zander erwirbt bis zum Eintritt ins Klinikum Main-Spessart ebenfalls die Qualifikation „Gefäßchirurgie“.

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