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OBERNDORF: Wer hat den Opferstock geplündert?

OBERNDORF

Wer hat den Opferstock geplündert?

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    „Die ausgebuffte Rentner-WG“ der Theaterbühne Grunddörfer kam beim Publikum sehr gut an. viel Gelächter und stehender Applaus waren der Lohn für einen sehr vergnüglichen Abend.
    „Die ausgebuffte Rentner-WG“ der Theaterbühne Grunddörfer kam beim Publikum sehr gut an. viel Gelächter und stehender Applaus waren der Lohn für einen sehr vergnüglichen Abend. Foto: Foto: Stefanie Engelhardt

    Ja, das war ein Spaß! „Die ausgebuffte Rentner-WG“, die die Theaterbühne Grunddörfer am Samstagabend in der Aula der Grundschule Oberndorf zur Aufführung brachte, erntete viel Gelächter und am Ende stehenden Applaus. Seit 32 Jahren gibt es die Grunddörfer-Theaterspieler. In der sanierten Aula führten sie erstmalig dieses neue Stück aus dem Theaterverlag Rieder aus Wemding auf. Die Kriminalkomödie in drei Akten kam beim Premierenpublikum sehr gut an.

    In ein Seniorenheim wollten die vier Rentner Johann, August, Käthe und Lotti nicht. Sie haben beschlossen, den Lebensabend gemeinsam in einer Rentner-WG zu verbringen und haben sich zu diesem Zweck ein altes Haus gekauft. Doch das Geld reicht hinten und vorne nicht. Es ist nicht einmal genügend vorhanden, um sich ein ordentliches Frühstück leisten zu können. Die Mägen knurren und für den Kaffee wurde der schon aufgebrühte Kaffeesatz vom Vortag noch einmal hergenommen. Doch plötzlich bringt Lotte nach dem Vorbeten in der Kirche Wurst, Brötchen, Milch und eine Zeitung mit. „Das alles lag einfach vor den Häusern herum“, behauptet sie. Und die Wurst ist aus einem Automaten beim Metzger, der wie ein Kondomautomat benutzt werden kann.

    Doch bald, als aufgeregt der Pfarrer und eine Polizistin zu den Rentnern kommen und berichten, dass der Opferstock aufgebrochen und 54 Euro samt acht Hosenknöpfe sowie mehrere Einkaufswagen-Chips geklaut wurden, ist den Mitbewohnern klar, woher der Frühstücksegen kam. Dummerweise hat Käthe als Entschuldigung einen Zettel in dem Opferstock zurück gelassen, auf dem sie die Rückgabe des Geldes ankündigt. Benutzt hat sie dazu die Rückseite eines Rezeptes, das auf ihren Namen ausgestellt war.

    Egal, jetzt wurde erst einmal gefrühstückt. Doch was macht man mit dem großen Kredit, der an Weihnachten fällig wird und den man bezahlen muss, damit das Haus nicht unter den Hammer kommt? Da ist guter Rat teuer, doch die ausgebufften Oldies lassen sich so leicht nicht unter kriegen. Als August im Kindergarten den Nikolaus spielen soll, wird bekannt, dass ein im Nikolaus-Kostüm agierender Bankräuber gesucht wird. August wird gleich verdächtigt. Kann das zu einem guten Ende kommen? Na klar, es gibt ja noch die neugierige Pfarrköchin, die den Täter schließlich überführt. Doch 50 000 Euro fehlen in die Beute. Wo diese wohl abgeblieben sind? Die Rentner können jetzt die Kredite bezahlen.

    Die Theaterspieler haben für die Aufführungen seit einem halben Jahr fleißig geprobt. „Von dieser Rentner-WG kann man nicht genug sehen“, war die Publikumsmeinung und belohnte die leidenschaftlichen Theaterspieler der Grunddörfer mit stehenden Ovationen. Am kommenden Wochenende, Freitag und Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr besteht noch einmal die Gelegenheit, sich die Ereignisse um den Bankraub in der Aula in Oberndorf anzuschauen. Sonntags ist zusätzlich ab 15 Uhr ein Theatercafé geöffnet. Der Kartenvorverkauf bei Hugo Wamser in der Sonnenstraße 16 in Oberndorf ist unter der Karten-Hotline Tel. (01 57) 57 18 20 06 zu erreichen.

    Mitwirkende:

    Theaterspieler: Corinna Hommer, Dominic Bauer, Heidrun Juan, Hugo Wamser, Ilse Thurn, Jens Rüppel, Jutta Roos, Kurt Hock, Liliosa Rüppel, Petra Bauer und Sebastian Weidner

    Regie: Hugo Wamser

    Souffleuse: Ilka Engelhardt

    Maske: Iris Englert

    Bühnenbild: Jens Rüppel

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