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LOHR: Wer Lohr entdeckt, der hat gewonnen

LOHR

Wer Lohr entdeckt, der hat gewonnen

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    „K“ wie Kaiser – und wie geht's weiter? Julian Kaiser mit seiner bemerkenswerten Namenstafel in der Mittleren Schlossgasse.
    „K“ wie Kaiser – und wie geht's weiter? Julian Kaiser mit seiner bemerkenswerten Namenstafel in der Mittleren Schlossgasse. Foto: Foto: Roland Pleier

    Noch nicht mal das Baugerüst ist weg, und schon sorgt sie für Aufsehen: Die Namenstafel, mit der die Familie Kaiser den Neubau in der Mittleren Schlossgasse als den ihrigen ausweist. Zwar steht oben drüber klar ersichtlich „Familie Kaiser“. Doch drunter: ein chaotisches Buchstabengewirr.

    „Was soll das denn bedeuten?“ fragten Passanten den Bauherrn Julian Kaiser, nachdem sie die kryptische Inschrift ergebnislos gemustert hatten. Der promovierte Zahnarzt lächelt: Mit dem richtigen Ansatz sind in dem Geviert alle vier Vornamen der Familienmitglieder versteckt. Den Nachnamen muss man ausnahmsweise rückwärts lesen, die anderen kreuz und quer suchen.

    Ein Werk von Onkel Jürgen

    Die Idee, Buchstabenrätsel wie man sie aus Illustrierten kennt, in Stein zu meißeln, hatte sein Onkel aus Neustadt. Als der heute 74-Jährige Jürgen Kaiser noch in der elektronischen Datenverarbeitung bei Rexroth tätig war, war er bereits begeisterter Hobby-Schnitzer. Mit drei Kursen vor zehn Jahren in Würzburg entwickelte er sich dann zum Hobby-Steinmetz. Die Platte aus rotem Buntsandstein besorgte er sich im Waldzeller Steinbruch. Er hat sie 40 Stunden lang mit Hammer und Meißel bearbeitet und mit Sandpapier geschliffen.

    Wer jetzt Lust verspürt, die Familie vollständig kennenzulernen, dem seien hiermit die restlichen drei Vornamen verraten: Julians Ehefrau heißt Jürina, eine slawische Form des Namens Georgina, die in friesischen Gefilden verbreitet ist, die Töchter Frieda und Sofie. Auch den Wohnort Lohr hat Kaiser noch untergebracht – wie, das wird nicht verraten.

    Wer dann auch noch einen Max entdeckt, darf sich zwar freuen, sollte aber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Denn einen Max, den gibt es nicht in der Familie. „Das war Zufall“, versichert Julian Kaiser. Ein drittes Kind sei derzeit nicht geplant, „und wenn, dann hab' ich eigentlich einen anderen Bubennamen im Kopf“. Schließlich, so betont er, hätte im Fall des Falles auch seine Frau noch ein Wörtchen mitzureden.

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