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ERLENBACH: Wertvolle Beiträge fürs Ortsbild geleistet

ERLENBACH

Wertvolle Beiträge fürs Ortsbild geleistet

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    Treue Mitglieder ausgezeichnet: Der Vorsitzende des Heimat- und Ortsverschönerungsverein Erlenbach Johann Greser (von links) sagte Irmgard Müller, Bernhard Vombach, Irene Väth, Peter Liebler, Oskar Weidlein und Anton Väth für ihre langjährige Vereinstreue Dank.
    Treue Mitglieder ausgezeichnet: Der Vorsitzende des Heimat- und Ortsverschönerungsverein Erlenbach Johann Greser (von links) sagte Irmgard Müller, Bernhard Vombach, Irene Väth, Peter Liebler, Oskar Weidlein und Anton Väth für ihre langjährige Vereinstreue Dank. Foto: Foto: Robert Heusslein

    Mit einem Dankgottesdienst, zelebriert von Pater Silvester, begann der Heimat- und Ortsverschönerungsverein seinen Jahrtag. Anschließend fand man sich im „Galarie-Stübchen“ zusammen.

    Vorsitzender Johann Greser gab einen kurzen Rückblick, der durch Schriftführerin Irmgard Müller im Detail vertieft wurde. Besonders herausgehoben wurden der Baumschnittkurs mit Walter Fischer mit 25 Teilnehmers, die Gestaltung von Osterbrunnen, Pflanztrögen und Blumenkästen, die Renovierung der Ruhebank am Altenberg, die Beteiligung am Ferienprogramm, die Restaurierung des Kriegsgefallenen-Grabsteins durch Johann Greser oder die Ausrichtung des fünften Museumsfestes.

    Kassenverwalterin Sandra Meyer verwies dank eines erfolgreichen Museumsfestes (der Erlös kommt zur Hälfte dem Chronik-Druck zugute) auf ein positives Jahresergebnis. Greser verwies aber auch darauf, dass man keine Sammelbestellung für Blumen- und Gemüsepflanzen mehr anbieten werde, da die Beteiligung zu gering sei. Zwar könnten die Mitglieder mit ihrem Mitgliedsausweis nach wie vor für diese Pflanzen bei der Gärtnerei Rippel in Uettingen zehn Prozent Nachlass erhalten. Leider erhalte man jedoch in diesem Zusammenhang keine Geranienpflanzen für die Fenster des Rathauses mehr, so dass man den dortigen Blumenschmuck nun an die Gemeinde abgeben müsse.

    Im vergangenen Dezember sei das Bildhäuschen an der Einfahrt zum Unzberg abgebaut worden und von Restaurator Martin Vormwald aus Neuendorf zur Überarbeitung übernommen worden. Es soll bis zum Sommer fertiggestellt sein und mit dem Museumsfest am 5. August näher am Ort, gegenüber dem Anwesen Erich Väth, aufgerichtet und von Pfarrer Matthias Wolpert gesegnet werden.

    Schon jetzt bat er fachkundige Helfer, bei der Erstellung eines Sockels und dem Aufbau mitzuhelfen. Die Kosten von rund 5000 Euro seien durch Spenden und auch durch Fördermittel der Regierung von Unterfranken nahezu gedeckt. Leider habe man nicht die zunächst erwartete Summe erhalten, da die Verhandlungen über den notwendigen Gestattungsvertrag zum Standort doch etwas länger gedauert hatten. Doch könne man sich nach Abschluss dieses Projektes dem Erhalt der Müller-Innungs-Fahne widmen, für die auch schon einige spontane Spenden eingegangen seien.

    Museumsfest mit Oldtimertreffen

    Einen weiteren Teilbereich, die Schlepper-Oldtimer und historischen Landmaschinen im Verein, sprach Harry Wichura an. Er zeigte seine Freude über ein Unterrichtsbuch der ehemaligen Landwirtschaftsschule, das ihm irgendjemand vor kurzem in den Briefkasten gesteckt habe. Für das neue Jahr kündigte er daher eine neue Porsche-Schlepper-Aktion an, für die man noch einige Exemplare in den Scheunen zu finden hoffe. Diese und natürlich andere mehr sollen dann wieder beim Museumsfest im August und auch beim Oldtimer-Treffen in Rettersheim und in Altertheim vorgestellt werden.

    Im Namen der Gemeinde überbrachte Brigitte Liebler als stellvertretende Bürgermeisterin dann Dank für Blumenschmuck und viele andere Aktivitäten des Vereins. Angeregt wurde neben dem Erhalt alter Fahnen auch die Pflege der Mauer am Reußenberg. Hier sicherte Johann Greser die Bereitschaft des Vereins zu, hielt aber auch fest, dass damit die Mittel des Vereins wahrscheinlich überfordert sein dürften und eine Unterstützung der Gemeinde unerlässlich sei.

    Ausblick: Frühjahrsbepflanzung der Blumentröge am 15. Mai; 6. Museumsfest mit Segnung des Bildhäuschens am 5. August; Teilnahme am Ferienprogramm im August; Pflanzenwanderung oder Kräutervortrag im September; mögliche Fahrt ins Kräutermuseum nach Abtswind; Herbstbepflanzung der Blumentröge und des Priestergrabes im Friedhof; Chronikabend im November mit Wolfram Blasch.

    Anerkennung sprach der Vorsitzende auch Josef Roßmann aus, der in diesem Jahr den Bürgerpreis des SPD-Ortsvereins für sein Bemühen um das Dorfmuseum erhalten hatte.

    Mitgliederehrungen: 15 Jahre: Irmgard Müller, Maria Matheis, und Rudolf Matheis. 20 Jahre: Renate Klecki, Irene Väth, Gertrud Inderwies, Peter Liebler und Anton Väth; 30 Jahre: Agnes Liebler; 35 Jahre: Oskar Weidlein, Bernhard Vombach, Olaf Ferstl und Otto Liebler.  

    Mit Blick auf das für Erlenbach markante Jahr 2015 – das Datum der ersten urkundlichen Erwähnung vor 1200 – gab Wolfram Blasch beim Heimat- und Ortsverschönerungsverein einen Sachstandsbericht zur neuen Chronik, die zu diesem Anlass fertig gestellt sein soll.

    Wie bei einem Marathonlauf könne man zwar das angestrebte Ziel bereits sehen, doch sei die letzte Teilstrecke wohl die schwerste. Inzwischen habe man 238 angegangene Themen auf mehr als 700 Manuskriptseiten. Im Vorjahr habe man weitere 20 Kapitel abschließen können, so dass jetzt 214 Texte fertig gestellt seien, wobei die verbleibenden 24 Teilbereiche noch ausreichend Arbeit böten. Dies umso mehr, da hier oft Recherchen in Staatsarchiven mit guten Lesekenntnissen in der Sütterlin-Schrift erforderlich seien. Dennoch sei man offen für weitere interessante Thematiken, die auch in einem späterer Nachtrag erscheinen könnten.

    Bei einer ersten Zusammenkunft des Kulturausschusses der Gemeinde wurde vorgeschlagen, die Chronik in zwei Bänden anzulegen, was sinnvoll sei. So könne man beispielsweise den ersten Band im Vorlauf des Jubiläums und den zweiten zum Jubiläum selbst auflegen. Bei dieser Zusammenkunft sei auch die Einbeziehung des Ortsteiles Tiefenthal angesprochen worden. Dies sei mit interessanten Themen wie beispielsweise den Kalköfen, der Cholera 1866, den Auswanderern in die USA, dem Landtausch oder der Ägidiuskirche geschehen, so dass festzuhalten sei: „Tiefenthal wird nicht vergessen“.

    Verbunden mit dem Dank an die Gemeinde, die bisher stets die Kosten für Kopien aus Archiven übernommen habe, regte Blasch auch an, dass in den folgenden Kulturausschusssitzungen eine Art Festausschuss gebildet werden sollte, um sich über genauen Termin, Art der Veranstaltungen und Organisation des Jubiläumsjahres im Detail Gedanken zu machen und entsprechende Veranstaltungstermine auch den umliegenden Gemeinden zur Kenntnis zu bringen. Terminüberschneidungen könnten so vermieden werden.

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