Der Vermögenshaushalt, der die Investitionen widerspiegelt, hat in diesem Jahr nach dem Entwurf, den Bürgermeister Johannes Albert in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorstellte, ein Volumen von 613.500 Euro.
Aus dem Verwaltungshaushalt sollen dem Vermögenshaushalt knapp 132.000 Euro und aus den Rücklagen rund 280.000 Euro zugeführt werden. Als Investitionspauschale sind 126.500 Euro eingeplant. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.
Das Dorfgemeinschaftshaus wird saniert
Auf der Ausgabenseite ist der Erwerb von Grundstücken mit 150.000 Euro angesetzt, die Sanierung des Hochbehälters mit 100.000 Euro. Für das Feuerwehrhaus Roden sind 50.000 Euro eingestellt, für das Feuerwehrhaus Ansbach 25.000 Euro, für die Förderung von Investitionen zur Nutzung vorhandener Gebäude 50.000 Euro, für Straßenverbesserungen 30.000 Euro und für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses 20.000 Euro.
Mit Blick auf die Finanzplanung bis 2026 sind die größten Ausgabeposten die Erschließung eines Neubaugebietes (1,2 Millionen Euro), Feuerwehrhaus Roden (750.000 Euro), Hochbehältersanierung (700.000 Euro für Saugbehälter, Hochbehälter soll ab 2030 angegangen werden), Fahrzeug für die Feuerwehr Roden (265.000 Euro) und Dorfgemeinschaftshaus (250.000 Euro).
Noch langfristiger betrachtet, kommt laut Albert die Sanierung der Staatsstraße hinzu, wobei man mit einem Kostenanteil der Gemeinde von rund drei Millionen Euro rechnen müsse.
Nach den Worten des Bürgermeisters werden die Rücklagen der Gemeinde von aktuell knapp 1,3 Millionen Euro bis 2026 voraussichtlich auf 33.000 Euro schrumpfen. Gleichzeitig sollen die Schulden sinken: von derzeit 537.500 Euro auf 425.000 Euro im Jahr 2026.
Das Zahlenwerk der Finanzplanung sehe gut aus, aber er halte es für zu euphorisch dargestellt, sagte Stefan Weyer. Zudem sei darin der Waldumbau überhaupt nicht berücksichtigt. Weyer befürchtete, dass in den kommenden Jahren mehr Kredite benötigt werden als veranschlagt.
Ähnlich sah dies auch Gerhard Leibl, der die geplanten Einnahmen als "sehr blauäugig" bezeichnete.
Das Feuerwehrhaus zurücksetzen
Weyer schlug vor, man solle das Feuerwehrhaus Roden zurücksetzen, die ab 2024 vorgesehene Neubaugebiets-Planung vorziehen und in die langfristige Planung "realistische Zahlen reinschreiben". Mit Blick auf die Verbesserungsbeiträge, die durch die Hochbehältersanierung (2,5 Millionen Euro) in einigen Jahren auf die Bürger zukommen, würden voraussichtlich einige "mit den Ohren schlackern".
Da es sich bei diesem Tagesordnungspunkt um eine Vorberatung handelte, fiel noch kein Beschluss.