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HESSDORF: Wider die Verödung der Dorfmitte

HESSDORF

Wider die Verödung der Dorfmitte

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    SPD Karsbach ehrt Genossen: In der Jahresversammlung zeichnete der Ortsverein langjährige Mitglieder aus. Das Bild zeigt (von links) Rainer Ullrich, Joachim Lochmann, Harald Schneider, Heide Fischer, Werner Lochmann und Konrad Nabernik.
    SPD Karsbach ehrt Genossen: In der Jahresversammlung zeichnete der Ortsverein langjährige Mitglieder aus. Das Bild zeigt (von links) Rainer Ullrich, Joachim Lochmann, Harald Schneider, Heide Fischer, Werner Lochmann und Konrad Nabernik. Foto: Foto: SPD-Bürgerbüro

    Themen der Lokal- und Landespolitik standen auf der Tagesordnung der Jahresversammlung der SPD Karsbach in Heßdorf. Höhepunkt der Versammlung war laut SPD-Mitteilung die Ehrung treuer Mitglieder, die Kreisvorsitzender Harald Schneider aus Karlstadt vornahm.

    Der Vorsitzende des Ortsvereins, Konrad Nabernik, berichtete von einem erfreulichen Klima im Gemeinderat; alle politischen Gruppierungen agierten zum Wohle der Gemeinde. Dies gelte besonders für die Erschließung des neuen Gewerbegebietes mit rund 25 000 Quadratmetern, mit der in diesen Tagen begonnen worden sei. Die ersten Flächen seien verkauft, und er sehe dem weiteren Fortschritt mit Optimismus entgegen. „Die SPD im Ort hat ein großes Interesse daran, dass in Karsbach und seinen Ortsteilen die traditionell gewachsenen Ortskerne nicht veröden“, sagte Nabernik, der auch Dritter Bürgermeister der Kommune ist.

    Der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Schneider betonte, dass es ein vorrangiges Ziel der SPD im Landtag sei, die Landesentwicklung nach vorne zu treiben. „Leider erfüllt das von der CSU vorgelegte Landesentwicklungsprgramm (LEP) in keinster Weise die Wünsche der Landkreise und Gemeinden. Insbesondere das flache Land wird hier stark vernachlässigt“, sagte der Abgeordnete. Nicht umsonst habe es über 2500 Einwendungen gegen das LEP aus ganz Bayern gegeben.

    Er erkenne die Bemühungen an, mit der Städtebauförderung oder mit Integrierten ländlichen Entwicklungsprorammen (ILEK) mehr Leben in die Kommunen zu bekommen. Dies sei jedoch in vielen Fällen einfach zu spät geschehen. „Die Schulen, Postämter, Bäcker, Metzger, Gastwirtschaften und Lebensmittelläden sind verschwunden. Macht es da für eine junge Familie noch Sinn in so einem Ort zu wohnen?“, fragte Schneider. Diese Entwicklung sei vorhersehbar gewesen, die Staatsregierung habe sie jedoch einfach ignoriert.

    Schneider erläuterte die Situation der Kreiskrankenhäuser: „Der Kreistag hat sich mit großer Mehrheit für den Erhalt des Standortes Karlstadt ausgesprochen und nimmt jetzt viel Geld in die Hand, um diesen Standort zu retten. Nun liegt es an der Bevölkerung, dies auch zu honorieren.“ Die gute Qualität der Behandlung sei seiner Meinung nach sichergestellt.

    Wenig Veränderungen gab es bei den Wahlen. Konrad Nabernik wurde einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt. Seine Vertreterin ist Heide Fischer. Zum Kassier wählte die Versammlung Werner Lochmann und zum Schriftführer Joachim Lochmann. Die SPD Karsbach verfügt über ein solides finanzielles Polster.

    Einen kleinen geschichtlichen Rückblick wagte Nabernik bei den Ehrungen: Heinz Lochmann hatte 1980 den Ortsverein Karsbach aus der Taufe gehoben. Er war über ein Jahrzehnt bis zu seinem Tod der Motor des Vereins. Schneider dankte Nabernik, der den Ortsverein seit 20 Jahren führt, für seine unermüdliche Arbeit. Ebenso dem gesamten Vorstand. Der Kreisvorsitzende ehrte für 30-jährige Mitgliedschaft: Konrad Nabernik, Werner und Joachim Lochmann. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Rainer Ullrich und Heide Fischer ausgezeichnet.

    Schneider wies auf das 150-jährige Bestehen der SPD als älteste demokratische Partei Deutschlands hin, das in diesem Jahr gefeiert wird. Der SPD-Kreisverband wird im August zur Jubiläumsfeier nach Berlin fahren.

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