Schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen und schon war das Stroh zu Gold gesponnen. So erzählt es das Märchen Rumpelstilzchen. So weit, so gut, aber was ist denn Spinnen? Hat das etwas mit den Spinnentieren zu tun oder ist da jemand ein wenig verrückt? Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, besuchten die Röttbacher Kindergartenkinder unlängst Bertram Höhnlein und seine Schafe. Von ihm haben die Kinder Rohwolle bekommen und wie aus dieser Rohwolle Wolle zum Stricken gesponnen wird, zeigte ihnen Cosima Mora, ebenfalls aus Röttbach. Zunächst, so erfuhren die Kinder, muss die Wolle mit dem Kader gekämmt werden, damit die Fasern sauber und in einer Richtung liegen. Dann ist das Spinnrad an der Reihe. Beeindruckend war das große Schwungrad, das Spule und Spindel antreibt. Nun wissen die Kinder auch, wie eine Spindel aussieht, an der sich Dornröschen gestochen hat. Es war schon richtig spannend zuzusehen, wie sich immer mehr Wolle auf der Spule ansammelt. Das Spinnrad selbst mit dem Fuß anzutreiben und zu sehen, wie lustig sich die Spindel dreht, war jedoch der Höhepunkt.
RÖTTBACH