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Arnstein: Wie geht es nach Anna Stolz weiter?

Arnstein

Wie geht es nach Anna Stolz weiter?

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    Will das Bürgermeisteramt in Arnstein abgeben: Anna Stolz.
    Will das Bürgermeisteramt in Arnstein abgeben: Anna Stolz. Foto: Freie Wähler

    Erst drei Tage nach der Bayern-Wahl war endgültig klar: Arnsteins Bürgermeisterin Anna Stolz hat es auf der Liste der Freien Wähler geschafft, von Platz fünf auf den zweiten vorgewählt zu werden. Sie zieht damit ab Anfang November als Abgeordnete in den bayerischen Landtag ein. Was die einen in der Stadt als großen Erfolg ihrer Bürgermeisterin sehen, betrachten die anderen mit Sorge: Wie geht es jetzt weiter in der Großgemeinde?

    In einem Gespräch mit Horst Herold, dem geschäftsführenden Beamten der Stadt Arnstein, erläutert dieser die geltenden klaren gesetzlichen Regeln. Mit der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags am 5. November ruht für Stolz das Dienstverhältnis als kommunale, berufsmäßige Wahlbeamtin. Im Gegensatz dazu kann ihr CSU-Kollege Thorsten Schwab sehr wohl weiterhin ehrenamtlicher Bürgermeister von Hafenlohr sein.

    Da Anna Stolz noch bis zum 26. Oktober in Urlaub ist, werden die laufenden Amtsgeschäfte aktuell sowieso von ihren Vertretern Franz-Josef Sauer und Bernd Röll geführt. Bis zum 5. November dann ist sie wieder im Amt. Danach übernimmt wieder das Vertreterduo.

    Die gesetzlichen Vorgaben fordern nun Neuwahlen für das Amt des Bürgermeisters von Arnstein, die innerhalb von 90 Tagen stattfinden sollen. Dazu wird der Stadtrat einen Terminvorschlag an das Landratsamt übermitteln, der dann von der Rechtsaufsichtsbehörde verbindlich festgesetzt wird.

    Für den augenblicklichen Rathauschef Sauer ist diese Entwicklung zwar eine deutliche Zäsur, doch er betrachtet sie nicht als unvorhergesehenes Unglück wie kürzlich in Himmelstadt und Gössenheim, wo die Bürgermeister gestorben seien. Die Amtsgeschäfte könnten in Arnstein mit Sicherheit wohlkoordiniert übergeben werden.

    Derweil entwickeln sich in Arnstein natürlich schon die ersten Spekulationen um mögliche Kandidaten für die bevorstehende Bürgermeisterwahl. Selbstverständlich steht hier auch die Person des gegenwärtigen Zweiten Bürgermeisters Sauer im Mittelpunkt. Der allerdings hält sich noch bedeckt. Es werden demnächst die politischen Gremien und Parteien der Stadt zusammentreten, um über diese Frage zu beraten und zu entscheiden. Er selbst müsse seine berufliche und familiäre Situation umfassend hinterfragen. Außerdem gelte es jetzt auch erst einmal zu hören, wie die Bevölkerung mit der neuen Situation umgehe, so Sauer.

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