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LOHR: Wie man sich vor Aids schützen kann

LOHR

Wie man sich vor Aids schützen kann

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    „Das Thema Aids geht uns alle an“, sagte Landrat Thomas Schiebel. Auch wenn in unserer Region nur relativ wenige Menschen betroffen seien, dürfe man das Risiko, sich mit dem aidsauslösenden HI-Virus zu infizieren, nicht unterschätzen. Deshalb sei „Information das A und O“.

    Genau zu diesem Zweck hatte das Gesundheitsamt Main-Spessart eine lehrreiche Ausstellung in der Aula aufgebaut. Schiebel riet den anwesenden Zehntklässlern: „Nutzt die Veranstaltung, um möglichst viele Infos mit nach Hause zu nehmen.“

    Weltweit gebe es mehr als 40 Millionen HIV-Infizierte, sagte Lohrs Bürgermeister Ernst Prüße. In Deutschland seien es rund 63 500. Er sei froh über die Ausstellung in der Schule, denn es sei „nicht einfach, das Thema Aids zu händeln, gerade wenn man jung ist und Sex haben möchte mit anderen Menschen“. Er hoffe, so der Bürgermeister, dass es der Medizin gelingen wird, die Ausbreitung dieser Krankheit zu stoppen.

    Laut Andrea Brors vom Gesundheitsamt kann man sich bei dieser Einrichtung kostenlos und anonym auf HIV testen lassen. Wer wissen möchte, ob er sich nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr angesteckt hat, sollte den Test aber nicht unbedingt einen Tag danach machen, denn es dauere bis zu zwölf Wochen, bis sich die Viren im Körper ausgebreitet haben.

    Das Virus ist ihren Worten zufolge in allen Körperflüssigkeiten enthalten: in großer Konzentration allerdings nur im Blut, im Sperma, in der Scheidenflüssigkeit und in der Muttermilch.

    Kondome schützen vor Ansteckung

    Laut Brors gibt es derzeit noch keine Möglichkeit zur Verhinderung von Aids, es gebe lediglich Medikamente, um den Ausbruch der Krankheit bei Infizierten hinauszuzögern. Beim Geschlechtsverkehr sei der einzige Schutz das Kondom.

    Hauptschulleiter Franz Wolf erinnerte daran, dass man sich nicht nur beim Sex mit einem infizierten Partner anstecken kann, sondern auch bei einer Fremdblutübertragung. Sämtliche Redner riefen dazu auf, HIV-Infizierte nicht auszugrenzen. „Sie verdienen diese Solidarität von unserer Seite“, sagte Schiebel, der wie die anderen bereits die rote Aids-Schleife trug – das weltweite Zeichen für Solidarität und Mitmenschlichkeit.

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