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Lohr: Raum Lohr begeht zahlreiche Jubiläen im neuen Jahr

Lohr

Raum Lohr begeht zahlreiche Jubiläen im neuen Jahr

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    Vor 425 Jahren schloss die Stadt Lohr den Vertrag mit Michael Imkeller über den Bau des Rathauses, das heute das alte Rathaus genannt wird. 
    Vor 425 Jahren schloss die Stadt Lohr den Vertrag mit Michael Imkeller über den Bau des Rathauses, das heute das alte Rathaus genannt wird.  Foto: Thomas Josef Möhler

    Auch im gerade begonnenen Jahr 2024 runden sich in Lohr und Umland wieder zahlreiche Jubiläen. Vor 175 Jahren beginnt in Lohr das Zeitungswesen. An das aktuelle Hochwasser in Deutschland erinnern Überschwemmungen in Ruppertshütten vor 100 Jahren. Um die Wohnungsnot zu lindern, nimmt die Baugenossenschaft Lohr vor 75 Jahren ihre Tätigkeit auf.

    425 Jahre: Am 8. März 1599 unterzeichnet die Stadt Lohr einen Vertrag mit Michael Imkeller über den Bau des Rathauses, das heute das alte Rathaus genannt wird. Wer sich schon immer über dessen Ähnlichkeit mit dem Rathaus in Rothenfels gewundert hat: Auch dieses Gebäude wurde von Imkeller errichtet.

    325 Jahre: Am 29. April 1699 erfolgt in der Rechtenbacher Glashütte der erste Spiegelguss.

    225 Jahre: Über den Geburtstag des Lohrer Stadtpfarrers, Dekans und Ehrenbürgers Jakob Günter im Jahr 1799 gibt es zwei Überlieferungen: 28. Februar und 14. Oktober. Günter betrieb die Ansiedlung des Klosters der Dillinger Franziskanerinnen in Lohr.

    Ältester Verein

    200 Jahre: Am 31. März 1824 schreibt der Frammersbacher Pfarrer Stephan Joseph Romeis an das Bischöfliche Ordinariat Würzburg: "Der ruinöse Zustand der hiesigen Pfarrkirche, sowohl innen wie außen, ist bekannt." – In Lohr gründen am 10. Oktober 24 Herren die Casino-Gesellschaft. Die Vereinigung der gehobenen Bildungsbürgerschicht organisierte Vorträge, Konzerte, Theater, Bälle, widmete sich dem Billardspiel und nicht zuletzt der Bildung durch Lesen. Lohrs ältester Verein, 1938 umbenannt in Günthersee-Gesellschaft, löste sich 2014 auf.

    175 Jahre: Die bürgerliche Revolution von 1848/49 schwappt auch nach Lohr. Am 29. April 1849 gibt es auf der Hagwiese in Lohr eine Volksversammlung. Laut Behördenakten wurden "Reden gehalten, sogenannte patriotische, das heißt revolutionäre". – Drucker Georg Gentil aus Aschaffenburg beantragt am 24. Mai nach der Meisterprüfung in Augsburg das Bürgerrecht in Lohr, um an der Turmstraße eine Druckerei zu betreiben und die erste Zeitung Lohrs herauszugeben, das "Anzeige-Blatt für Lohr und Umgegend".

    150 Jahre: Pfarrer Adolf Kraus von Pflochsbach benediziert (weiht) am 29. Juli 1874 die Kirche in Sendelbach zu Ehren des heiligen Joseph. Sendelbach war seinerzeit eine Filiale der Pfarrei Pflochsbach, die über 800 Jahre alt ist.

    125 Jahre: In Bergrothenfels gründet sich am 28. Januar 1899 der Gesangverein Frohsinn zur Pflege des Gesangs und der Musik. – Am 27. März wird der Fabrikant Alfred Rexroth in Lohr geboren. – Die Grundsteinlegung des Luitpoldheims für arme Lungenkranke in der Lindig-Siedlung erfolgt am 21. Oktober. Benannt ist es nach dem bayerischen Prinzregenten. Heute ist das Gebäude das Hotel Franziskushöhe.

    Einbruch in Gemeindekanzlei

    100 Jahre: Am 21. Januar 1924 wird Oberlehrer Georg Alois Söder Lohrer Ehrenbürger. Er unterrichtete 50 Jahre in Lohr. – Dem Lohrer Eisenwerkbesitzer Adolf Rexroth wird am 17. April von der bayerischen Staatsregierung der Titel "Kommerzienrat" verliehen. – Am 2. November wälzen sich nach drei Tagen ununterbrochenen Regens gewaltige Wassermassen durch Ruppertshütten. Alle Gassen werden überflutet. Das Wiesental wird ein See und bei der Mühle zerreißen die Wassermassen die Straße.

    75 Jahre: In die Gemeindekanzlei Wiesthal wird am 27. September 1949 eingebrochen. Beute sind 37 Lebensmittelkarten. – Wohnungsnot in Lohr: Am 2. Oktober erfolgt die Grundsteinlegung für den ersten Wohnblock der Baugenossenschaft Lohr. 22 Wohnungen entstehen im Haus Weisenau 3 - 5, die 1950 bezogen werden. – Das Lohrer Gefängnis wird am 17. November endgültig geschlossen. Es stand an der Stelle des heutigen neuen Rathauses.

    50 Jahre: Am 4. Februar 1974 eröffnet der Caritasverband in Lohr eine Geschäftsstelle für den neuen Main-Spessart-Kreis. – Das Lohrer Gymnasium wird am 1. April nach dem Würzburger Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal benannt. Der für sein vorbildliches und bescheidenes Leben bekannte Geistliche ist im Lohrer Schloss geboren und hat eine berühmtere Schwester: Schneewittchen. Behaupten jedenfalls Lohrer Fabulologen.

    Eingemeindung abgelehnt

    Der Lohrer Stadtrat ernennt am 25. Juni 1974 gleich vier neue Ehrenbürger: Schneidermeister und Lokalpolitiker Georg Hahmann, Dekan Karl Haller, Bankier und Lokalpolitiker Constantin Rachor und Sozialdemokrat Andreas Rummel. – Am 22. September wird das Sportheim in Steinfeld eingeweiht. – Der Gemeinderat Wiesthal beschließt am 23. Dezember mit 8:4 Stimmen die Eingemeindung nach Lohr. Doch der Lohrer Stadtrat lehnt das "Weihnachtsgeschenk" ab.

    25 Jahre: In Habichsthal gründet sich der Verein für Heimatpflege und Kulturelles.

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