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WIESENFELD: Zeitplan fiel ins Wasser, die gute Laune nicht

WIESENFELD

Zeitplan fiel ins Wasser, die gute Laune nicht

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    In den Zwangspausen wurde viel diskutiert oder die can-cup-Schnitzeljagd, welche die Veranstalter in diesem Jahr erstmals veranstalteten, gelöst. Natürlich hatte die Veranstaltung auch eine nachdenkliche Note, findet sie doch in Erinnerung an die drei sportlichen und fröhlichen Mädchen Christina, Andrea und Nina, die im Januar 2004 bei einem Autounfall nahe Wiesenfeld tödlich verunglückten, statt. Den Freunden und Familienangehörigen, die das Turnier auf die Beine stellten und es Jahr für Jahr organisieren, gelingt der Spagat zwischen Gedenken und Partywochenende.

    Gut besuchter Gottesdienst

    Auch nach über sechs Jahren sitzt der Schmerz über den Verlust noch immer tief. Beim Gedenkgottesdienst mit Pater Georg Gierl war was Zelt wieder voll besetzt. „Es herrschte eine nachdenkliche Stimmung, aber es war eine schöne Messe für die Mädchen“, beschrieb der Pater anschließend den Gottesdienst, der von der „Sunshine Band“ musikalisch begleitet wurde.

    Auf der anderen Seite kam der Spaß nicht zu kurz. Von Freitag bis Sonntag spielten 24 Mixed-Doppel-Teams auf der Anlage des Tennisclubs, 22 Vierer-Mixed-Beachvolleyball-Teams, zehn von aktiven und zwölf von Hobbyspielern, auf den Sandplätzen.

    Kathrin Weitzel vom Organisationsteam: „Es gab mehr Teams als letztes Jahr und trotz des schlechten Wetters waren die Sportler da. Die Stimmung war super und die Spiele spannend.“ Obwohl viele Teams schon seit Jahren beim Turnier teilnehmen, sind doch auch immer wieder neue Mannschaften oder Spieler dabei, so dass der Wettkampf um den ersten Platz stets spannend ist.

    Fußball im Sand

    Ein Markenzeichen des can-cups ist das umfangreiche Rahmenprogramm. Neu war Beachsoccer am Samstag. Das Showmatch gewannen die Altherren aus Wiesenfeld; danach war das Feld frei für andere Fußballbegeisterte. Abends feierten Sportler und Besucher im Festzelt.

    Nach dem Ehrenabend anlässlich „35 Jahre TC Wiesenfeld e.V.“ spielten am Freitagabend „Mamas Boys“. Weitzel freute sich: „Die Band ist toll auf das Publikum eingegangen, das viel mitgemacht hat.“ Am zweiten Abend heizten „Funclub“ und „Mir 2wä und Band“ den Gästen ein. „Die Stimmung war super – obwohl es sehr kalt war durch den vielen Regen“, erzählte die Organisatorin.

    Buntes Kinderprogramm

    Am Sonntag klang das Wochenende mit einer Beachparty aus. Insgesamt kamen rund 1000 Besucher zum can-cup. Den Kleinen wurde es auch nicht langweilig: Baumstamm- und Sparschweinebemalen, Filzen und Kinderschminken ließ die Kinderherzen höher schlagen. Viele der Jüngsten stellten fest, dass sich die Beachfelder nicht nur zum Sportmachen, sondern auch hervorragend zum Sandburgbauen eignen. Sand gab es dafür massig: 56 Tonnen hatten die Veranstalter mit Schaufel und Schubkarren neu über das Feld verteilt.

    Nicht nur die Wiesenfelder Kinder freuten sich: Aus dem Erlös des vergangenen Jahres hatten die Veranstalter 500 Euro an die „OMBEY kids Kenia“ gespendet.

    Spannende Finalspiele

    Am Sonntag kämpften die Teams in den Finalspielen. Beim Tennis lieferten sich Nadja Machmerth und Andreas Roth mit Hanne Roth und Matthias Ludwig einen spannenden Kampf. Machmerth und Roth gewannen schließlich. Bei den Hobbyvolleyballern gewann das Team „Meefischli“ mit Andreas Wagler, Steffen Huster, Christian Schäfer, Anne Köhler, Florian Waidmann und Dieter Schmitt gegen die Mannschaft „Sandkisten“. Als am Abend das Finale der Aktiven Beacher stattfand, stieg die Spannung. Nach einem Match der Spitzenklasse gewann das Team „Big Balls United“ mit Mark Tilly, Thore Harmuth, Louisa Schmitt und Stefan Gerhardt gegen die „Beach Connection“.

    Bei der Siegerehrung freuten sich neben den jeweils ersten und zweiten auch die drittplatzierten Teams „Juhe“ (Tennis), „1. FC Feucht“ (Volleyballaktiv) und „Die Wo Gewinnen„ (Volleyballhobby) über tolle Preise wie Kletter- oder Übernachtungsgutscheine.

    Stellvertretender Landrat Harald Schneider, der den Schirmherrn, Landrat Thomas Schiebel, vertrat, gratulierte den Siegern und erinnerte an den Anlass der Veranstaltung. Wer nichts gewonnen hat, musste nicht enttäuscht sein: Die Plätze kann man zum Training mieten und im kommenden Jahr gibt es sicher wieder das can-cup-Turnier – hoffentlich dann wieder bei Sonnenschein.

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