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KARLSTADT: Zwei Urgesteine des JSG, die die Schule geprägt haben

KARLSTADT

Zwei Urgesteine des JSG, die die Schule geprägt haben

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    Verabschiedung am Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt (von links) Wolfgang Merklein, Ludwig Brach und Albert Häusler.
    Verabschiedung am Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt (von links) Wolfgang Merklein, Ludwig Brach und Albert Häusler. Foto: Foto: JSG Karlstadt

    Für den ständigen Stellvertreter des Schulleiters, Studiendirektor Ludwig Brach, und den Mitarbeiter in der Schulleitung, Studiendirektor Wolfgang Merklein, beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Beide gehen nach mehr als drei Jahrzehnten am Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt in den Ruhestand. Schulleiter Oberstudiendirektor Albert Häusler bezeichnete sie als der Heimat ein Leben lang treu gebliebene Urgesteine des JSG, die die Schule prägten. Stets wirkten sie zum Wohle der gesamten Schulfamilie, wofür ihnen der Dank aller gebühre.

    Ludwig Brach studierte nach dem Abitur in Würzburg und kam nach Zwischenstation in Aschaffenburg zum August 1978 an das JSG nach Karlstadt, wo er Deutsch und Religion unterrichtete. Sehr schnell gewann er mit seinem pädagogischen Talent und seiner stets den Schülern zugewandten Art die Herzen der Schüler, Eltern, Kollegen und Vorgesetzten. Brach gewährte seinen Schülern die nötigen Freiräume zu ihrer Entwicklung, steckte aber auch hilfreiche und notwendige klare Grenzen ab. Häusler: „Sein jederzeit authentisches erzieherisches Wirken basierte auf Vorbild und Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und tiefem Verständnis.“

    Seine Geradlinigkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wurden geschätzt. Viele Jahre war Brach Personalrat bzw. Personalratsvorsitzender. Gefragt war seine Kompetenz als Fachbetreuer, Gutachter oder Prüfer. „Uneigennützig stellte er, wenn es um Schule oder Schüler ging, seine persönlichen Interessen hintan. So leistete er auch als ständiger Stellvertreter bis an seine Leistungsgrenze Mehrarbeit, um Unterrichtsausfall zu vermeiden“, lobte der Schulleiter.

    „Schulentwicklungspapst“

    Wolfgang Merklein studierte nach dem Abitur zunächst in Würzburg Deutsch und wechselte nach einem Jahr an die Akademie der bildenden Künste in Nürnberg. Seine pädagogische Ausbildung, mit Zweigschuleinsatz schon am JSG, erhielt er in Fürth. Zum August 1980 kam er an das JSG nach Karlstadt. Kaum zu zählen sind die Klassen, die Leistungs- und Grundkurse, die Oberstufenkurse in Kunsterziehung und KoMet, die er unterrichtet und geprägt hat. Häusler: „Merklein ist ein Vollblutpädagoge – souverän, dynamisch, humorvoll, wenn erforderlich energisch und mit Anspruch.“

    Für die Motivation und Förderung seiner Schüler und einen interessanten Unterricht suchte er unermüdliche neue Materialien und methodisch-didaktische Wege. Seine Hauptaufgabe neben dem Unterricht war seit 1998 die innere Schulentwicklung, die er sehr engagiert, sorgfältig und mit nachhaltigem Erfolg wahrnahm. Seine Ideen in diesem Bereich waren beispielgebend.

    Wegen seiner hohen fachlichen Qualifikationen, seiner analytischen und feinsinnigen Denkweise, aber auch wegen seiner großen Kollegialität und Hilfsbereitschaft wird er auch außerhalb der Schule anerkannt und geschätzt. Viele Auszeichnungen der Schule, wie der Titel „Center of Excellence-Zentrum für Schulqualität“ und der Deutsche Schulpreis 2011 gehen nicht zuletzt auf ihn zurück, würdigen seine wertvolle Arbeit und sein Engagement.

    Auch seine außerschulischen Tätigkeiten, wie z.B. ein Lehrauftrag an der FH Würzburg-Schweinfurt oder die langjährige Leitung der Vhs und die Initiative zur Musikreihe „Musik in historischen Häusern und Höfen“, führten auch außerhalb der Schule zu einer hohen Wertschätzung. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 2008 war der verdiente und sichtbare Ausdruck dieser Wertschätzung.

    Häusler: „Mit Wolfgang Merklein verlässt ein über die Grenzen des Landkreises und auch des Freistaates Bayern bekannter ,Schulentwicklungspapst‘ das JSG.“

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