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MARKTHEIDENFELD: Zwei Wechsel bei der Tafel

MARKTHEIDENFELD

Zwei Wechsel bei der Tafel

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    Sebastian Dosch (rechts) wird den Posten als Vorsitzender der Tafel von Heribert Rügamer (Mitte) übernehmen. Träger wird nicht mehr die Sozialstation sein, hier vertreten durch den Vorsitzenden Uwe Rentz (links), sondern ein eigens neu gegründeter Verein.
    Sebastian Dosch (rechts) wird den Posten als Vorsitzender der Tafel von Heribert Rügamer (Mitte) übernehmen. Träger wird nicht mehr die Sozialstation sein, hier vertreten durch den Vorsitzenden Uwe Rentz (links), sondern ein eigens neu gegründeter Verein. Foto: Foto: Rebecca Wolfer

    Seit der Gründung 2007 war Heribert Rügamer der ehrenamtliche Leiter der Marktheidenfelder Tafel. „Für mich war das damals eine völlig neue Aufgabe, ich war noch nie Vorsitzender eines Vereins“, sagt er. Jetzt, nach zehn Jahren, möchte er die Leitung abgeben. Sebastian Dosch, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Dosch Design, soll sein Nachfolger werden – und gleich eine weitere Veränderung umsetzen: Die Trägerschaft, die bisher die Sozialstation St. Elisabeth übernommen hatte, soll bald bei einem neu gegründeten Verein liegen, dem „Tafel Marktheidenfeld e.V.“.

    Uwe Rentz ist seit 2017 der ehrenamtliche Vorsitzende der Sozialstation: „Es hat zwar viel Spaß gemacht, war aber auch sehr viel Arbeit, sich um beide Einrichtungen zu kümmern“, sagt er, „allein die Sozialstation hat 150 Mitglieder.“ Deshalb begrüße er den neuen Verein: „Es ist, als wäre die Tafel erwachsen geworden und könne jetzt auf eigenen Füßen stehen.“

    Gründungsversammlung am 15. November

    Dosch hat Erfahrung mit neuen Vereinen: Er gründete den Förderverein des Rotary-Clubs Lohr-Marktheidenfeld. „Da hat alles reibungslos geklappt“, sagt er und hofft, dass es bei der Tafel genau so laufen wird. Vergangene Woche habe das Finanzamt die Satzung überprüft, jetzt fehle zur Gründung nur noch die Gründungsversammlung.

    Diese wird am 15. November um 18 Uhr im Pfarrheim St. Laurentius in Marktheidenfeld stattfinden. In der ersten Sitzung wird unter anderem der Vorstand gewählt, der aus acht Personen bestehen soll. „Wir möchten, dass jeder mitbestimmen kann und der Vorstand demokratisch festgelegt wird“, sagt Dosch.

    Durch den Verein können die ehrenamtlichen Mitarbeiter nun erstmals auch Mitglieder der Tafel werden. Mit der Sozialstation als Träger war das nicht möglich, da dort nur juristische Personen wie Kirchengemeinden Mitglied sein können. „Der Beitrag wird wahrscheinlich bei 20 Euro pro Jahr liegen“, sagt Dosch. Genau festgelegt werden würde der Betrag bei der ersten Versammlung. „Es würde mich sehr freuen, wenn wir über die Vereinsgründung neue Mitglieder oder Mitarbeiter bekommen würden“, sagt er.

    200 Personen kommen jede Woche

    Rentz und Dosch bedankten sich abschließend bei Heribert Rügamer für die jahrelange gute Arbeit. „Ohne ihn wäre die Tafel wahrscheinlich nicht zu dem geworden, was sie jetzt ist“, sagt Rentz. Momentan habe die Tafel Marktheidenfeld laut Rügamer 80 Mitarbeiter. Zu der Essensausgabe am Samstag kämen jedes Mal ungefähr 200 Personen. „Durch unser Essen können die Menschen sehr viel Geld im Monat sparen“, sagt Rügamer, „außerdem würden ohne die Tafel viel mehr noch genießbare Lebensmittel weggeworfen werden.“

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