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GROSSRINDERFELD: 20 Jahre Kinderkirche

GROSSRINDERFELD

20 Jahre Kinderkirche

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    Das neue Organisationstrio (von links): Katja Häfner mit David und Jonathan, Christine Dawidziak-Knorsch mit Johann und Joseph sowie Ariane Brojek mit Anneke.
    Das neue Organisationstrio (von links): Katja Häfner mit David und Jonathan, Christine Dawidziak-Knorsch mit Johann und Joseph sowie Ariane Brojek mit Anneke.

    „Lasst uns miteinander singen, loben, danken“, ertönt es aus etwa 30 Kinderkehlen, und auch die Eltern stimmen mit ein. Alle haben sich zum Kindergottesdienst im Pfarrsaal der Gemeinde St. Michael in Großrinderfeld versammelt: Seit 20 Jahren gibt es einmal im Monat die eigens für Drei- bis Neunjährige gestalteten Gottesdienste. Ein Grund zum Feiern. Zumal das bisherige dreiköpfige Organisationsteam diese Aufgabe nun an ein neues Trio übergibt.

    Während des Gottesdienstes erklären Jutta Banzer, Birgit Geiger und Christa Haenlein den Kindern, wie wichtig das Teilen ist. Denn beispielsweise in Südafrika leben Kinder, deren auf Farmen arbeitende Eltern so wenig verdienen, dass sie ihren Sprösslingen oft nicht einmal eine warme Mahlzeit am Tag auftischen können.

    Sie zeigen einen Film über ein Hilfsprojekt in der Nähe von Kapstadt, bei dem Kinder aus Elendsvierteln nicht nur Essen bekommen, sondern auch Hausaufgabenbetreuung und die Möglichkeit zum Spielen. Aus diesem Grund bitten die Organisatorinnen des Kindergottesdienstes heute um Spenden für diese von Misereor unterstützte Hilfsmaßnahme.

    Das Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen der „Kinderkirche“ in Großrinderfeld bietet aber auch Zeit zur Erinnerung an den Anfang. „Zum Beginn trafen wir uns immer zweimal, um die Gottesdienste vorzubereiten“, schildert Jutta Banzer. Im Lauf der Zeit genügte den gut zusammenarbeitenden Frauen ein Termin. Besonders wichtig war dem Trio, die Gottesdienste fröhlich und erlebbar zu gestalten. „Es sollten keine Bastelstunden oder ein Aufbewahrungsort für die Kleinen sein, während ihre Eltern in der Messe waren, sondern wir legten Wert auf den theologischen Hintergrund“, hebt sie hervor. „Die 20 Jahre waren für uns nie langweilig“, ergänzt Birgit Geiger. „Trotz des großen Zeitaufwands“, – die drei Frauen nahmen auch zweimal pro Jahr an Fortbildungstagen teil – „hat es immer Spaß gemacht“. „Es war sehr schön“, sagt Christa Haenlein, „und man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“. Etwa 200 Gottesdienste gestalteten die Organisatorinnen in den vergangenen zwei Jahrzehnten, durchschnittlich nahmen daran jeweils rund 25 Kinder teil. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Klaus Bethäuser lobt die drei tatkräftigen Frauen vor allem für die „kindgerechte Aufarbeitung“ der Themen. In Vertretung des Pfarrers dankt er ihnen für ihre Einsatzbereitschaft: „20 Jahre sind eine lange Zeit“.

    Er freut sich, „dass es weitergeht“ und wünscht den drei Nachfolgerinnen Katja Häfner, Christine Dawidziak-Knorsch und Ariane Brojek ein gutes Gelingen. Auf seine an die Kinder gestellte Frage, ob ihnen der heutige Erntedankgottesdienst gefallen habe, ertönt ein lang gezogenes „Jaaa“.

    Lob und Dank erhält das bisherige Organisationsteam auch von Seiten der Eltern. Agathe Stolzenberger-Michelbach, die von Anfang an die Kindergottesdienste besucht hat, macht darauf aufmerksam, dass auch die Eltern immer etwas mitgenommen hätten und zum Nachdenken angeregt worden seien.

    Das bestätigt ebenfalls Michael Stolzenberger, der mit seiner Tochter Luisa seit etwa vier Jahren dabei ist. „Ich bekomme viele Ideen, wie ich meinem Kind die Kirche näherbringen kann.“ Außerdem seien die Gottesdienste auch für ihn sehr interessant.

    Der erste von der neuen Organisationsgruppe gestaltete Kindergottesdienst findet am Sonntag, 2. Dezember (1. Advent), um 10 Uhr im Pfarrsaal statt. Das Thema lautet „Eine wundersame Nacht“.

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