Im Main-Tauber-Kreis wurden am Freitag, 23. Oktober, 20 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Betroffenen leben im Gebiet der Städte und Gemeinden Ahorn, Bad Mergentheim, Boxberg, Grünsfeld, Königheim, Külsheim, Lauda-Königshofen, Tauberbischofsheim und Wertheim, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Es handele sich in mindestens neun Fällen um Kontakte zu bereits bekannten Fällen sowie um eine Person, die aus einem Risikogebiet im Ausland zurückgekehrt ist. 19 neu Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person befindet sich in stationärer Behandlung. Die Kontakte der neu Infizierten werden ermittelt. Für die Kontaktpersonen wird häusliche Isolation angeordnet und eine Testung veranlasst.
Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 780. Von den infizierten Personen im Main-Tauber-Kreis sind insgesamt 595 Personen wieder genesen. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz im Main-Tauber-Kreis steigt laut Pressemitteilung weiter und lag am Freitag, 23. Oktober, bei 83,3. Er beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
Weitere Schulen und ein Kindergarten betroffen
Aufgrund eines Infektionsfalls an der Comenius-Realschule Wertheim mussten Schülerinnen und Schüler aus mehreren Klassen unter Quarantäne gestellt werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Daraufhin wurde der Unterricht an der Schule am Freitag, 23. Oktober, vorzeitig beendet. Die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler wurden gebeten, ihre Kinder abzuholen. Quarantänen wurden darüber hinaus für Schülerinnen und Schüler von zwei Klassen des Beruflichen Schulzentrums Wertheim und einer Klasse der Realschule im Schulzentrum am Wört in Tauberbischofsheim angeordnet. Der Evangelische Kindergarten Wertheim-Höhefeld bleibt aufgrund eines Infektionsfalls bis einschließlich Mittwoch, 4. November, geschlossen.
Fünf Soldaten der Bundeswehr – ein Hauptfeldwebel und vier Stabsunteroffiziere – unterstützen seit Mittwoch, 21. Oktober, das Gesundheitsamt des Main-Tauber-Kreises bei der Ermittlung von Kontaktpersonen im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen. Erster Landesbeamter Christoph Schauder und Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug statteten den Soldaten einen Antrittsbesuch ab.
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