Der Schwimmbadförderverein Welzbachtal sei zu seiner Versammlung für das Jahr 2020 zusammen gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Coronabedingt habe die 22. Jahreshauptversammlung unter freiem Himmel im Welzbachbad stattgefunden. Bereits gegen Ende der diesjährigen Badesaison sei auf die vergangene erste Corona-Badesaison zurückgeblickt worden.
Vorstandssprecher Philipp Bopp sei in seinem Tätigkeitsbericht auf die Badesaison 2020 eingegangen. Aufgrund der Corona-Pandemie habe das Bad erst am 15. Juni öffnen können. Durch das längere Verbleiben des alten Wassers in den Becken habe sich die Reinigung der Beckenfolie schwierig gestaltet, da das Schmutzwasser schwarze Ränder hinterlassen habe.
In Zusammenarbeit von Gemeinde Werbach, DLRG Wenkheim und Werbach und dem Schwimmbadförderverein sei ein Hygienekonzept erstellt worden, das sich bewährt habe. Vor allem ältere Badegäste hätten die Einlasskontrolle durch ausgegebene Kärtchen geschätzt, so dass auf eine vorherige Online-Registrierung habe verzichtet werden können.
Um die erhöhten Desinfektions- und Aufsichtsanforderungen – eine Aufsicht pro Becken – erfüllen zu können, seien erstmals drei Ferienjobber eingestellt worden. Dennoch seien wieder mehr als 2600 ehrenamtliche Stunden für Aus- und Einwinterung, Aufsicht und Hygiene-Maßnahmen von der DLRG Werbach und Wenkheim und dem SFV geleistet worden.
Bopp habe das Problem angesprochen , dass es zunehmend schwieriger werde, abends und am Wochenende Aufsichtspersonal zu finden. Er habe an alle Rettungsschwimmer appelliert, pro Saison einige Aufsichtsstunden zu leisten.
Aufgrund der späteren Öffnung sei etwa ein Drittel weniger Wasser verbraucht worden als im Vorjahr, die Eintrittsgelder seien ebenfalls um circa ein Drittel gesunken.
Nach dem Kassenbericht, den Simon Göhricke vorgetragen habe, habe Philipp Bopp einen Blick auf die laufende Badesaison geworfen, die für den Verein einige Änderungen gebracht habe. Zu Beginn der Saison 2021 sei mit Uwe Gessner eine für die Aufsicht und Technik zuständige Person bei der Gemeinde Werbach angestellt worden, heißt es weiter in der Mitteilung.
Parallel dazu sei von der Gemeinde Werbach eine Kooperation mit der Bädergesellschaft der Stadt Wertheim geschlossen worden, die formal die Betriebsführung übernehme und das Personal schule. Weiterhin sei die 2013 geschlossene Kooperation zwischen der Gemeinde Werbach und dem Schwimmbadförderverein geändert und auf Wunsch des Gemeinderates um weitere sieben Jahre verlängert worden. Für den Verein sei wesentlich, dass die Verpflichtung zur Übernahme des finanziellen Defizits wegfalle. Im Gegenzug verpflichte sich der Verein weiterhin abends und am Wochenende die Aufsicht zu stellen.
Um die Badeaufsicht vom allmorgentlichen Beckenwechsel des Beckensaugers zu entlasten, habe der Förderverein einen zweiten Bodensauger angeschafft. Dieser habe 8700 Euro gekostet. Weiterhin sei eine Reparatur am Filter übernommen worden sowie anteilig die Kosten zur Anschaffung einer neuen Beregnungspumpe. Zur Bestreitung dieser Ausgaben habe der Schwimmbadförderverein der Gemeinde Werbach einen Scheck über 14 000 Euro übergeben.
Bei den per Akklamation durchgeführten Vorstandswahlen habe es einige Neuerungen gegeben. Die beiden Vorstandsmitglieder Emil Baunach und Helmut Keller seien aus dem Vorstand ausgeschieden.
Der Förderverein habe den beiden für die im Bad geleisteten Stunden ein Präsent übergeben und hoffe weiterhin auf deren Unterstützung.
Bei den Neuwahlen sei Carmen Kneucker auf Helmut Keller als eine der drei gleichberechtigten Vorsitzenden gefolgt. Philipp Bopp und Stefen Hörner würden laut Mitteilung Vorsitzende bleiben. Kassierer Simon Göhricke und Schriftführerin Martina Grumbach seien einstimmig wiedergewählt worden. Neu als Beisitzer seien Maria Hemrich und Heinz Kadlubski dem Vorstand beigetreten.
Daniel Reinhard und Marvin Hauke blieben Beisitzer. Mit Uwe Gessner und Günther Dertinger blieben die DLRG-Vertreter von Werbach und Großrinderfeld unverändert. Dieter Seidenspinner sei als Kassenprüfer neu gewählt worden, er ersetze Christian von der Groeben. Björn Schmidt bleibe Kassenprüfer. Bei den stellvertretenden Kassenprüfern blieben Carmen Baumann im Amt, Max Killmann ersetze Inge Christen, heißt es abschließend in der Mitteilung.