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SCHEMMERHOFEN: 3500 Kugeln am Christbaum

SCHEMMERHOFEN

3500 Kugeln am Christbaum

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    Gigantisch: Die Zwillingsbrüder Günther (rechts) und Wolfgang Kleinheinz schmücken in Schemmerberg (Kreis Biberach) ihren Christbaum. In einem Anbau ihres Hauses steht die vier Meter hohe Tanne, die in den kommenden Tagen noch mit 32 Lichterketten und 3500 Kugeln geschmückt wird. Seit 20 Jahren schmücken die Zwillinge in Oberschwaben einen besonderen Weihnachtsbaum. Mittlerweile kommen jedes Jahr hunderte von Menschen, um den Baum zu sehen.
    Gigantisch: Die Zwillingsbrüder Günther (rechts) und Wolfgang Kleinheinz schmücken in Schemmerberg (Kreis Biberach) ihren Christbaum. In einem Anbau ihres Hauses steht die vier Meter hohe Tanne, die in den kommenden Tagen noch mit 32 Lichterketten und 3500 Kugeln geschmückt wird. Seit 20 Jahren schmücken die Zwillinge in Oberschwaben einen besonderen Weihnachtsbaum. Mittlerweile kommen jedes Jahr hunderte von Menschen, um den Baum zu sehen. Foto: Foto: Stefan Puchner

    Ihr Christbaum ist vier Meter hoch, trägt diesmal 32 Lichterketten und es werden 3500 Kugeln drangehängt. Die Zwillinge Kleinheinz stylen jedes Jahr ein ganz besonderes Schmuckstück, das immer mehr Fans nach Oberschwaben lockt.

    Christbaum-Panik kennen sie nicht. Die Zwillingsbrüder Wolfgang und Günther Kleinheinz aus Oberschwaben sind an Heiligabend längst fertig mit ihrem Schmuckstück, das inzwischen eine echte Attraktion ist. Das Modell 2011 steht in ihrem Wintergarten im Schemmerhofener Ortsteil Schemmerberg (Kreis Biberach), ist vier Meter hoch und wird seit 2. Dezember verziert. Vollendet sein soll er am 18. Dezember. Dann trägt er sage und schreibe 32 Lichterketten und mindestens 3500 glänzende Kugeln.

    „Am Heiligen Abend kommen viele, die unseren Baum sehen wollen. Im letzten Jahr waren es bestimmt über hundert Menschen“, sagt Wolfgang Kleinheinz (55) stolz. Der Baum ist in diesem Jahr eine Weißtanne. „Den hat der Bauhof mit dem Bagger gebracht“, berichtet er und sein Bruder Günther ergänzt: „Das machen die jedes Jahr. Das kostet nichts – die bekommen eine Kiste Bier von uns“.

    Vor gut 30 Jahren haben die Zwillinge mit dem Schmücken von Christbäumen angefangen. Die Lichterketten haben einen warmen Ton, die Kugeln, Pilze, Nikoläuse, Engel, Tannenzapfen sind in den Farben Rot, Orange und Gold gehalten. „Und alles glänzend – das ist wichtig“, sagt Günther Kleinheinz.

    Weit mehr als 1000 Besucher kommen pro Jahr, berichtet er, um ihren Baum zu loben. „Jeder bekommt einen Schnaps, so wie es die alte Tradition des Christbaum Lobens will“, sagt Günther Kleinheinz schmunzelnd. Dafür stehen in der Küche schon jetzt 40 Flaschen Schnaps bereit. Die Besucher kommen mittlerweile sogar in Bussen angereist. „Im letzten Jahr waren die Landfrauen da. 48 Frauen in unserem Haus, und ich war alleine daheim“, erzählt Wolfgang Kleinheinz. „Ich sag' Ihnen: Da war was los!“

    Damit der Baum entsprechend der Mühe präsentiert werden kann, haben die beiden sogar ihr Haus umgebaut. Durch ein neues Dach erreichten sie eine passende Raumhöhe. Auch gibt es im Wintergarten keine Heizung und keine Isolierung. „Der Baum muss ja frisch bleiben“, sagt Günther Kleinheinz. Er ist für die Kugeln zuständig, Zwillingsbruder Wolfgang für die 32 Lichterketten.

    Nach all der Mühe lassen die beiden den Baum dann auch besonders lange stehen. Meist sogar bis Ostern. „Wer den Baum sehen will, darf einfach so vorbeikommen“, erklärt Wolfgang Kleinheinz. Größere Gruppen sollten sich anmelden. „Wär' doch schad', wenn jemand den Baum sehen will, und wir sind nicht da.“ Und sein Bruder ergänzt: „Am besten kommen Sie am Abend. Dann glänzt und glitzert er so schön.“

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