Die Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim feierte mit einem Festakt im Rathaussaal ihr 50-jähriges Bestehen. Für das Jubiläum legte die Judo-Abteilung auch eine Festschrift mit Bildern und Fakten aus der Abteilungsgeschichte auf. Im Judo-Outfit moderierte Mike Kinzie den feierlichen Abend im gut besetzten Rathaussaal. Unter den Gästen waren viele Wegbegleiter und Freunde der Tauberbischofsheimer Judoka. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung, die für die Gäste auch ins Französische und Englische übersetzt wurde, hatte die Band „Just Brass“ übernommen.
Für Abteilungsleiter Joachim Fels ist das 50-jährige Bestehen der Judoabteilung im TSV 1863 Tauberbischofsheim ein wirklich stolzes Jubiläum, auf das er mit großer Freude zurückblicke Als er vor 48 Jahren mit dem Judosport in Tauberbischofsheim begann, war ihm schnell klar, dass er von dieser Sportart nicht mehr wegkomme werde. Schon 1970 hatte er die neugegründete Jugendgruppe übernommen und trainiert diese noch immer mit Begeisterung. 1974 übernahm er die Stelle des stellvertretenden Abteilungsleiters und seit 1984 leitet er die Abteilung. In den letzten 50 Jahren erhielt die Abteilung viele Auszeichnungen und es fand sich noch Zeit, internationale Beziehungen zu Partnerschaftsclubs in Vitry-le-François (Frankreich) und Brandenburg (Kentucky) zu pflegen.
Bürgermeister Wolfgang Vockel überbrachte Glückwünsche im Namen der Stadt. Heute sei die Judoabteilung untrennbar mit dem Namen Joachim Fels verbunden. Er sei Vater, Motivator und Gesicht der Abteilung. In der Abteilung herrsche ein großes Gemeinschaftsgefühl und das läge auch aus der herausragenden Jugendarbeit. Die sportlichen Erfolge der Abteilung sprächen für sich, so das Stadtoberhaupt. Als Geburtstagsgeschenk übergab er einen Scheck.
Wolfgang Drissler, Präsident des Badischen Judoverbandes, freute sich, wegen des „Familienbetriebes Fels“ da sein zu können. Im Judosport gebe es einen hohen Kinder- und Jugendanteil. Dies trage zur Gewaltprävention bei. Drissler Zur Anerkennung der Leistung der Abteilung überreichte er die Goldene Urkunde vom Landesverband. Michael Lippert, im Landkreis für die Sportförderung zuständig, überbrachte Grüße von Landrat Reinhard Frank. Er wünschte, dass die Erfolge noch lange anhalten. Wie Sportkreisvorsitzender Matthias Götzelmann sagte, sei eines der Leitmotive der Abteilung die Jugendarbeit und das unterstütze die Sportjugend gerne. TSV-Vorsitzender Rüdiger Paul sagte zu den Jubilaren: „Ihr wisst, wie wir zu euch stehen“.
Die flammende Festrede hielt der ehemalige Präsident des Badischen Sportbundes, Heinz Janalik. Die Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim gehöre im Badischen Sportbund Nord zu den Aushängeschildern und wurde zu Recht mit Ehren und Auszeichnungen überhäuft. Die Abteilung hätte es geschafft, dass Judo hier nicht nur als Modeerscheinung kometenhaft auftauchte, sondern bis heute erfolgreich am Leben gehalten werde. Judo habe viel mit Menschen und Menschlichkeit zu tun, mit Persönlichkeiten, Sportkameraden und auch Freunden, die Janalik über Judo kennenlernen durfte und mit denen er sich immer noch ungeteilt verbunden fühle.
Joachim Fels dankte in seinem Schlusswort den erfolgreichen Judoka Johanna Schumann und Torsten Zettelmeier, die seit über 20 Jahren immer vorne mit dabei seien. Auf die beiden sei man ganz besonders stolz.