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LAUDA-KÖNIGSHOFEN: 90 Mal heulte die Sirene

LAUDA-KÖNIGSHOFEN

90 Mal heulte die Sirene

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    Ehrennadeln in Gold und Silber: Bei der Zusammenkunft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt in Gerlachsheim wurden seitens des Verbandes zwei Mitglieder der Abteilung Marbach besonders gewürdigt; (von links) der Vorsitzende für den Main-Tauber-Kreis, Heinz Bader, Josef Ludwig, Berthold Schäffner, stellvertretender Kreisbrandmeister Elmar Wohlfart und Bürgermeister Thomas Maertens.
    Ehrennadeln in Gold und Silber: Bei der Zusammenkunft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt in Gerlachsheim wurden seitens des Verbandes zwei Mitglieder der Abteilung Marbach besonders gewürdigt; (von links) der Vorsitzende für den Main-Tauber-Kreis, Heinz Bader, Josef Ludwig, Berthold Schäffner, stellvertretender Kreisbrandmeister Elmar Wohlfart und Bürgermeister Thomas Maertens. Foto: FOTO Herbert Bickel

    Die Freiwillige Feuerwehr Lauda-Königshofen zähle derzeit exakt 675 Mitglieder, so der Stadtbrandmeister: Es gibt 32 weibliche und 365 männliche Aktive, 169 Jugendliche mit allein 40 aus der Abteilung Oberbalbach (davon insgesamt 43 Mädchen) sowie 109 Kameraden der Altersmannschaft.

    Die Wehrleute seien im vergangenen Jahr zu 90 Einsätzen an 74 Stellen gerufen worden, wusste Elmar Wohlfart, der in diesem Zusammenhang auf 14 Brände, 19 technische Hilfeleistungen, acht blinde Alarme, 25 sonstige Termine wie beispielsweise Sicherheitswachdienste und acht „Aufeinandertreffen“ mit Tieren und Insekten verwies.

    Mit acht Klein-, zwei Mittel- sowie vier Großbränden sei 2006 recht einsatzarm verlaufen, dennoch habe man wieder das große Potenzial unter Beweis stellen können, unterstrich der Stadtkommandant.

    Bei allen Einsätzen sei zur Leitung der ELW, und zwar auch überörtlich, herangezogen worden, vermerkte der Redner, der die moderne technische Ausstattung dieses Fahrzeuges hervorhob, das sich als ein wesentlicher Garant für einen gut koordinierten Ablauf herauskristallisiert habe. „Im Berichtsjahr war es den eingesetzten Kräften möglich, sieben Menschen durch technische Hilfeleistungen zu retten“, freute sich Wohlfart. Erfolg, die nur durch regelmäßige und gezielte Übungen mit den vorhandenen Geräten erreicht werden könnten.

    So seien in den zwölf Abteilungen etwa 160 Übungen in Theorie und Praxis durchgeführt worden, erwähnte der Laudaer. Sowohl auf Gemeinde- und Kreisebene als auch an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal habe man zudem die Möglichkeiten genutzt, das bereits vorhandene Wissen zu vervollkommnen, ergänzte Wohlfart.

    Der Stadtbrandmeister, der daraufhin das fünfjährige Bestehen der Notfallseelsorge im Main-Tauber-Kreis, verschiedene Sitzungen und die 50 000-Euro-Aktion des Unternehmens Lauda Dr. R. Wobser zum Jubiläum streifte, bei der man mehrfach berücksichtigt worden sei, würdigte an dieser Stelle ebenfalls die Laudaer Firma Ruppel, mit deren Hilfe es gelungen sei, die gesamte Werkstatt zum Atemschutz entsprechend auszubauen. Zu diesem Stichwort leitete Elmar Wohlfart schließlich über zu den An- und Umbauten der Feuerwehrhäuser in Gerlachsheim und Oberbalbach, bei denen man zügig vorangekommen sei, so dass sie demnächst offiziell übergeben werden könnten. Um einiges sicherer geworden seien außerdem die Gebäude in Königshofen und Marbach durch neue Tore.

    Für weitere Verbesserungen in Lauda-Königshofen entstünden Kosten von rund 100 000 Euro, verdeutlichte der Redner. Der stellvertretende Stadtkommandant, der auch die künftige Vermietung der Gerätehäuser ansprach, fand wie der Vorredner die derzeitigen Kostensätze nicht mehr zeitgemäß, bevor der Jugendfeuerwehrwart der Stadt, Steffen Ludwig (Marbach), die momentane Anzahl der Jugendlichen gar auf 177 bezifferte, unterteilt in 44 Mädchen und 133 Jungen.

    In einem regelmäßigen Rhythmus sei dabei der Nachwuchs in insgesamt 377 Stunden entsprechend unterrichtet worden, während die allgemeine Arbeit mit 490 Stunden zu Buche geschlagen habe, bekräftigte der Jugendwart, der auch sonst etliche Highlights vom vergangenen Jahr zu Gehör brachte. Der letzte Teil der Hauptversammlung hinsichtlich der Berichte umfasste dann die Bilanz der Alterskameraden, für die Heinz Ott (Königshofen) verantwortlich zeichnet. „Hier ist auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt nach Berlin geplant.“

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