Das Flurneuordnungsverfahren Külsheim (Wald) steht unmittelbar vor dem Abschluss. Aus diesem Anlass fanden sich rund 200 Teilnehmer sowie zahlreiche Mitarbeiter der mitwirkenden Firmen und Behörden in Külsheim ein. Am Nachmittag traf man sich im Schönertswald zur Enthüllung eines Gedenksteins sowie einer Informationstafel. Pfarrerin Heike Dinse und Pater Joachim Seraphin segneten alle Beteiligten.
Im Anschluss fand der Festakt in der Turn- und Festhalle in Külsheim statt. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft, Bernhard Adelmann, dankte zunächst Bürgermeister Thomas Schreglmann allen, die zu einem guten Gelingen des Verfahrens beigetragen haben, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch der stellvertretende Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung, Robert Jakob, nahm an der Veranstaltung teil. Er hob insbesondere die Arbeit des Vorstands hervor und überreichte den Mitgliedern die von Minister Peter Hauk unterzeichneten Dankesurkunden. „Dem Minister ist es ein wichtiges Anliegen, die ehrenamtliche Tätigkeit der Vorstände zu würdigen, die im Verfahren jahrelang tatkräftig, kreativ und mit viel Herzblut mitgewirkt haben“, sagte Jakob.
Zum Abschluss des offiziellen Teils blickte der Dezernent für den Ländlichen Raum und Leiter des Vermessungs- und Flurneuordnungsamtes, Werner Rüger, auf den Ablauf des Verfahrens zurück und dankte allen Mitwirkenden: „Eine effektive Flurneuordnung ist nur durch ein gutes Zusammenwirken aller Teilnehmer und der zahlreichen mitwirkenden Behörden möglich“.
Das Verfahren Külsheim (Wald) wurde im Dezember 2004 angeordnet und es wurden rund 220 Hektar Privatwald neu geordnet. Eine besondere Herausforderung war die umfangreiche Waldbestandsbewertung mit über 100 000 Bäumen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Auflösung von zahlreichen Eigentumsgemeinschaften mit bis zu 100 Miteigentümern.
Nach Genehmigung des Wege- und Gewässerplans im Jahr 2011 wurde ein leistungsfähiges Wegenetz geschaffen, um eine langfristige Waldbewirtschaftung zu ermöglichen. Mit der vorläufigen Besitzeinweisung im Jahr 2014 und der Bekanntgabe des Flurbereinigungsplans im Jahr 2015 waren die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen und die Teilnehmer konnten ihre neuen Flurstücke nutzen.
Es folgten die Berichtigungen des Katasters, des Grundbuchs sowie weiterer öffentlicher Bücher, die im Jahre 2018 abgeschlossen werden konnten. Als letzter Verwaltungsakt steht nun die Schlussfeststellung bevor, mit der das Verfahren endgültig beendet wird.