Über 320 Bücher wurden eingereicht, so dass die Ausstellung aus Platzgründen kurzerhand von der Mediothek in den Schalterraum der Volksbank in Tauberbischofsheim verlegt werden musste. Die drei ältesten Bücher stammen aus dem 18. Jahrhundert. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Main-Tauber, Alois Sans, freute sich über den großen Zuspruch zu der Aktion und dankte allen Initiatoren und Verantwortlichen. Schulbücher, so Sans, seien ständiger Begleiter in der Schulzeit gewesen und schon durch viele Schülerhände gegangen. „Manche verbrennen sie und manche heben sie als Erinnerung auf“, berichtete er weiter. Daher freute er sich, durch die Ausstellung die Schulzeit für viele nochmal Revue passieren lassen zu können.
Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Baumann würdigte in seinem Grußwort vor allem das Engagement und die Bedeutung vom Studienkreis. Dr. Andrea Hotze vom Studienkreis ging insbesondere auf die überwältigende Anzahl der über 320 eingereichten Schulbücher ein. Sie dankte ihren beiden Mitarbeiterinnen aus Tauberbischofsheim, Ruth Bundschuh und Corinna Schmid, die sich für die Wettbewerbsleitung verantwortlich zeigten.
Die große Resonanz der Ausschreibung zeige zudem, wie viele Menschen sich auch nach ihrer Schulzeit noch mit dem Lernen und der Schule auseinandersetzten. Eine gute Schul- und Berufsausbildung sei in der heutigen Zeit unerlässlich, so Hotze weiter. Daher wünschte sie sich, dass die Schüler in den Büchern keine bloßen Paukerinstrumente sehen und auch künftige Generationen ihre Schulbücher aufbewahren.
Zu guter Letzt löste sie das mit Spannung erwartete Geheimnis auf, welche drei Bücher nun die ältesten der Stadt seien. Das älteste Buch und damit der Gewinner der Aktion mit dem Titel „Deutsche Sprachlehre“ stammt aus dem Jahr 1754 und wurde von Friedrich Hempels eingereicht.
Den zweiten Platz belegt mit 15 Jahren Abstand das Buch „Erste Grundlagen aller mathematischen Wissenschaften“ aus dem Jahr 1769 und stammt aus dem Besitz von Mathias Weber. Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt das drittplatzierte lateinische Werk „Orbis Sensualium Picti Pars Prima“ (Der sichtbaren Welt) aus dem Jahre 1769 und wurde der Ausstellung von Walter Rinker überlassen. Die Gewinner wurden mit Büchergutscheinen bedacht. Mit zahlreichen weiteren historischen Schulbüchern können die drei ältesten Werke noch bis zum 9. Dezember in Schalterraum der Volksbank in Tauberbischofsheim bestaunt werden.