Es war ein ganz besonderer Tag und eine Entlassung in eine sehr verantwortungsvolle berufliche Zukunft für 23 junge Menschen, die in Wertheim an der Hochschule für Polizei ihre Ausbildung zum Polizeiobermeister und zur Polizeiobermeisterin abschlossen. Das Holzbläserquintett des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg stimmte musikalisch auf den feierlichen Rahmen der Ernennung ein.
Danach gab es Lob für die sehr disziplinierten Ausbildungsteilnehmer von allen Verantwortlichen. Polizeidirektor Richard Zorn blickte zurück auf den Ausbildungsbeginn 2022. Es ist der erste Jahrgang mit einer neuen Ausbildungsstruktur, der unter anderem auch ein Training für lebensbedrohliche Einsätze enthält. Am 24. November 2022 leisteten diese Polizeianwärter und Anwärterinnen ihren Amtseid, zum Wohle der Bevölkerung ihren Beruf auszuüben und zu agieren.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen von Baden-Württemberg, Thomas Strobl lobte den Ausbildungsstandort Wertheim, der die jungen Menschen sehr gut auf ihre Aufgabe vorbereitet." Sie können stolz auf Ihre Ausbildung sein", rief er den Absolventen zu. Er freute sich, dass diese jungen Menschen bereit sind, Verantwortung für andere zu übernehmen und für Sicherheit, Freiheit und Demokratie einzustehen. Er ist von dem hohen Ausbildungsniveau dieser Hochschule sehr überzeugt und lobte auch die Praxisausbilder, die mit einer großen Motivation diese hochwertige Ausbildung vervollkommnen. "Aus diesem Grund, so Minister Strobl, halten wir auch an dem Standort Wertheim fest und nehmen auch eine Entfristung der befristeten Arbeitsverträge egal ob in der Küche oder zuständig für die Heizung, vor.
Zudem hat das Land Baden-Württemberg noch weitere Flächen von der Stadt übernommen um diesen Standort mit Vorbildfunktion auszubauen. Strobel erinnerte jedoch auch an "No go`s" für Polizeibeamte: Extremismus, Rassismus und Antisemitismus sind Eigenschaften, die für Menschen, besonders im Polizeidienst, absolut nicht gehen. Die Polizei steht für Recht, Gesetze und Demokratie, für Respekt und Anerkennung. "Achten Sie auf sich und Ihre Kollegen", schloss Strobl seine höchst anerkennenden Worte.
Polizeidekan Bernhard Metz hatte für die Absolventen einen Schutzengel mitgebracht, der begleiten soll. Es wurden die Werte vermittelt, die diesem Beruf voran stehen sollten. "Aber das wichtigste Werkzeug ist der Mensch, er steht im Mittelpunkt, auch in Uniform", so Metz.
Für Polizeidirektor Michael Wernthaler ist dieser Tag der Absolventen ein erster Abschnitt den diese sehr erfolgreich gemeistert haben. Er appellierte daran, ein positives Menschenbild als Orientierung und Richtschnur zu nehmen und sich darüber im Klaren zu sein, dass man die Verantwortung der Polizei Baden Württemberg repräsentiert. "Es ist niemals falsch, das Richtige zu tun". Emilia Bruno und Oliver Bartelme, zwei Absolventen, bedankten sich im Namen der Klasse für eine hervorragende Ausbildung und blickten heiter auf die Erlebnisse und Highlights in den zweieinhalb Jahren zurück. Wir haben sehr viel gelernt für sehr viele Klausuren und Prüfungen, so Bruno und Bartelme.

Minister Strobl und Polizeidirektor Zorn nahmen nun eine besondere Ehrung der der Jahrgangsbesten vor, die Dank eines Fördervereins mit einem Präsent verbunden werden konnte. Die Leistungsbeste war Isa Krames. In der Praxis, in der Auseinandersetzung mit den Menschen sowie im Sport hob sich Oliver Bartelme hervor. Für den Bereich Entwicklung und in über normal großem Einsatz wurde Björn Helfmann ausgezeichnet.
Danach erhielten alle Absolventen ihre Ernennungsurkunden und die Entsendung in die Einsatzbereiche bei der Bereitschaftspolizei oder den Polizeistandorten im ganzen Land Baden-Württemberg. Das Holzbläserquintett schloss mit dem Vergnügungszug von Johann Strauß Sohn.