Seit einigen Jahren verbreitet sich die Biberpopulation in der tauberfränkischen Region sehr stark zum Leidwesen mancher Landwirte, aber zur Freude vieler Naturfreunde. Gewaltige Arbeit haben die Biber in den vergangenen zwei Jahren am Brehmbach, einem Seitenzufluss der Tauber, verrichtet. Binnen weniger Monate verwandelten sie an der Kreisstraße 2884 zwischen Gissigheim und Brehmen ein Feuchtgebiet, zu dem ein kleiner Quellen-See gehörte, in eine Seenlandschaft. Mit einem Staudamm aus Bäumen, Ästen und anderem Pflanzenmaterial stauten sie das Wasser des Brehmbachs circa 1,80 Meter hoch, so dass dieser nun das gesamt Feuchtgebiet überflutet. Dabei fällten sie mit ihren scharfen Nagezähnen Bäume und Sträucher wie Weiden, Ahorn, Eschen, Apfelbäume und Weißdorn und bauten damit gekonnt den Staudamm. Durch das aufgestaute Wasser gelangen die Biber dann in ihren Bau, in dem sie ihre Jungen großziehen. Somit sind sie bestens vor Feinden geschützt.
Gissigheim