Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Tauber
Icon Pfeil nach unten

Werbach: Charly Höfling zum Ehrensitzungspräsident der Werbacher Goaggerli ernannt

Werbach

Charly Höfling zum Ehrensitzungspräsident der Werbacher Goaggerli ernannt

    • |
    • |
    Nach einer 33-jährigen Ära ernannte die Fastnachtsgesellschaft Werbacher Goaggerli Charly Höfling zum Ehrensitzungspräsidenten.
    Nach einer 33-jährigen Ära ernannte die Fastnachtsgesellschaft Werbacher Goaggerli Charly Höfling zum Ehrensitzungspräsidenten. Foto: Herbert Bickel

    Von Null auf Hundert in drei Wochen: Aus einer spontanen Zusage zum neuen Amt entwickelte sich eine 33-jährige Ära für Charly Höfling, den die Fastnachtsgesellschaft Werbacher Goaggerli (FGWG) dafür zum ersten Ehrensitzungspräsidenten ernannte.

    33 Jahre ohne Unterbrechung als amtierender Präsident. Das ist in jeder Hinsicht eine imponierende Wegstrecke, die weit über die hiesige Region hinausstrahlt.

    Und dabei kam Charly Höfling zu diesem Posten „wie die Jungfrau zum Kind“. Der gebürtige Werbacher, der seit 1984 in Lauda wohnt, besuchte nämlich weiterhin die Proben des Männergesangvereines in seiner Heimatgemeinde. Höfling gratulierte port seinem Sangesbruder Bernd Schlachter zum eben angetretenen Vorsitz bei den Goaggerli, wobei dieser ihm, auch im Hinblick auf die Neuausrichtung, prompt den Präsidenten-Job antrug.

    „Dies war kurz vor Silvester 1988 und für Mitte Januar 1989 hatte man schon die erste Sitzung anberaumt“, erinnerte sich der quasi über Nacht auf die Bühne beförderte Oberfastnachter, der anmerkte, dass es damals die nächsten drei Wochen darum gegangen sei, den bis dahin leeren Abfolgezettel mit Leben zu erfüllen. Doch dank seines Wahlspruches „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, den er regelmäßig in seinen reimend die Ereignisse zusammenfassenden Prolog einbaute, gelang eine überzeugende Premiere, die die Weichen stellte für eine mehr als drei Dekaden andauernde Kontinuität.

    Immer ausgewogenes Programm angeboten

    „Ich habe es immer als meine Aufgabe betrachtet, ein abwechslungsreiches und dabei ausgewogenes Programm zu offerieren und dies begleitend, ohne in den Vordergrund zu rücken, zu moderieren. Stets ging es mir darum, den jeweils zahlreichen Gästen aus nah und fern Freude und Spaß zu bereiten ohne den zeitlichen Bogen zu überspannen“, vermittelt Höfling einen Einblick in seine Vorgehensweise. Natürlich seien in den mehr als drei Jahrzehnten aber auch schmerzliche Momente nicht ausgeblieben, ließ der verdiente Sitzungspräsident etliche bedrückende Geschehnisse nicht unerwähnt, um gleich wieder auf sein Zielvorhaben überzuleiten. „Ich hatte immer den Anspruch, mit Veranstaltungen aufzuwarten, nach denen jeder erhobenen Hauptes und zufriedener Miene den Weg nach Hause antreten konnte“, so der inzwischen 64-Jährige, dem die Goaggerli – seit 1985 ein eingetragener Verein – einen „ausgesprochen grandiosen Einsatz“ laut dem Text auf der Ehrenurkunde bescheinigten.

    Stets auf Harmonie bedacht

    „Lieber Charly, die Prunksitzungen liefen wie geleckt – unter deiner Regie war einfach alles perfekt“, beschreibt ein weiterer Zweizeiler den stets auf Harmonie bedachten verheirateten Vater zweier Kinder. Der bestätigte seinerseits der Fastnachtsgesellschaft, dass es sich hier „um eine Gemeinschaft handelt, in der ein einmaliger, fast familiärer Zusammenhalt herrscht“. Er habe sich in dieser auf eine eigene Weise berührenden Umgebung immer wohlgefühlt, bekräftigte Höfling, der nach der Corona-Pause die Zeit reif für einen Wechsel im Amt des Präsidenten ansah. 

    In seinem Element: Der langjährige Präsident Charly Höfling in der Tauberhalle auf den Brettern, welche die Welt bedeuteten.
    In seinem Element: Der langjährige Präsident Charly Höfling in der Tauberhalle auf den Brettern, welche die Welt bedeuteten. Foto: Herbert Bickel

    Selbstverständlich bleibe er der Werbacher Fastnacht, die sich keinesfalls hinter anderen närrischen Anbietern aus dem weiten Umkreis verstecken müsse, weiterhin verbunden, unterstrich er abschließend. Höfling, auch Mitglied des Lauda-Königshöfer Gemeinderates, steht in wenigen Wochen bereits der nächste entscheidende Einschnitt bevor: Zum 1. September tritt der beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis in Tauberbischofsheim als Behindertenbeauftragter Beschäftigte in den Ruhestand.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden