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Creglingen vor hundertjährige Wasserfluten sicher

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Creglingen vor hundertjährige Wasserfluten sicher

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    Creglingen (IBR) Mairegen bringt Segen, behaupten die Bauernregeln. Wenn das so ist, dürfte Creglingen künftig vor Hochwasser verschont bleiben. Bei der Einweihung der Hochwasserschutzmaßnahme - der ersten entlang des baden-württembergischen Tauberlaufs, die abgeschlossen werden konnte - hatten die Ehrengäste die Schirme nicht umsonst eingepackt. Der Erste Landesbeamte Jörg Hasenbusch witzelte: "Beim nächsten Mal nehme ich auch die Gummistiefel mit."

    Drei Jahre nach Erstellung der Flußgebietsuntersuchung ist der Hochwasserschutz der Creglinger Kernstadt jetzt in trockenen Tüchern. Walter Hailer, Abteilungsleiter der Gewässerdirektion Neckar, hat während des Creglinger Hochwasserschutzprojektes eng mit Kommune, Landratsamt und dem Umwelt- und Verkehrsministerium zusammengearbeitet. Mit rund 9 Millionen Euro werden annähernd 50 Prozent der für die nächsten Jahre insgesamt im Regierungsbezirk Stuttgart geplanten Hochwasserschutz-Mittel in den Main-Tauber-Kreis fließen. Die baden-württembergische Hochwasser-Schadensbilanz der vergangenen zehn Jahre beläuft sich auf über eine halbe Milliarde Euro, wie Ministerialdirektor Dr. Helmut Birn vom Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg berichtete. Mit technischem Hochwasserschutz durch Dämme, Mauern und Wände plus Hochwasser-Flächenmanagement, sei die Sicherheit deutlich zu erhöhen. "Der Hochwasserschutz für Creglingen ist die erste umgesetzte Maßnahme", erklärte Dr. Birn. Er lobte sie als "ideenreiche technische Hochwasserschutzmaßnahme". Teilüberflutungen, wie im Bereich Kieselallee, werden zugelassen, mobile Wände führen im Bedarfsfall zu bereits vorhandenen Barrieren. Insgesamt 315 Meter verkleidetete Stahlbetonwand rechts der Tauber, 150 Meter zwischen der Einmündung des Herrgottsbachs und der Tauberbrücke, 100 Meter entlang der Kieselallee und etliche einzelne Objektschutzmaßnahmen sollen Creglingen künftig vor Hochwasser schützen. Von den Kosten in Höhe von einer Million Euro übernahm das Land als Bauträger 70 Prozent, 300 000 Euro trägt die Kommune.

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